7 Fehler vermeiden
Was eine gute Stellenanzeige ausmacht
"Eine gute Werbeanzeige muss das Produkt verkaufen, ohne die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu ziehen." Das ist ein Zitat des berühmten Werbetexters David Ogilvy. Er schrieb unter anderem die Slogans für Marken wie Dove, Guinness, Schweppes und viele mehr und führte dank seiner Werbetexte viele Unternehmen zu großen Erfolgen.
Eines seiner Geheimnisse ist dabei die Aufmerksamkeit, die nie auf das wesentliche Produkt bezogen wird, sondern immer auf die Person selbst, die das Erlebnis mit diesem Produkt sucht. Genau aus diesem Zitat lassen sich auch einige Tipps und Tricks auf die eigene und richtige Stellenanzeige projizieren. Schließlich sind Stellenangebote Werbeanzeigen für das eigene Unternehmen.
Internen Fachjargon vermeiden
Inwiefern sich dieser eine Satz von David Ogilvy auch auf Stellenanzeigen übertragen lässt, sollen folgende Überlegungen zeigen:
1. Derzeit gibt es viele Stellenanzeigen auf dem Markt. Die Jobbörsen sind wortwörtlich überflutet von Angeboten, und potenzielle Bewerber sind meist überfordert von der Vielzahl an Anzeigen. Demnach sind Keywords der Schlüssel zum Erfolg. Es wird immer wieder geraten, sich auf die Bezeichnungen der Außenwelt zu beziehen und auf interne Stellenbezeichnungen zu verzichten. Der Bewerber benötigt eine klare Definition, um welchen Beruf es sich handelt. Aus diesem Grund sollte immer gefragt werden: Wie wird dieser Job in der Gesellschaft benannt?
Keine missverständlichen Formulierungen
2. Originell bleiben! In einer guten Stellenanzeige wird das eigene Unternehmen kurz definiert. Fragen wie: Wie groß ist das Unternehmen? Was machen Sie genau? Warum tun Sie das? Sprich, was ist Ihre Aufgabe auf dem Markt? sollten kurze, klare Antworten haben. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass es in erster Linie um einen Wettbewerb geht. Der potenzielle Bewerber möchte erstmal eine grobe Übersicht über die unternehmerischen Tätigkeiten erhalten und keine Erfolgsgeschichte lesen.
3. Fast jeder Bewerber glaubt, dass die wichtigste Aufgabe ganz oben im Bereich des Tätigkeitsfeldes steht. Unklare Aufgaben sollten also am besten vermieden werden.
Keine Buzzwords
4. Wenn nun eine eindeutige Erklärung im Stellenangebot zum Aufgabenbereich verfasst wurde, wird empfohlen, nochmal einen Blick über diese Liste zu werfen. Am besten funktioniert die Gegenprobe: "Würde ich mich dort bewerben?". Der Fokus darf dabei nicht aus den Augen verloren werden. Oftmals hat eine kürzere Aufgabenliste bessere Erfolgsquoten, da der BewerberBewerber besser zwischen "Kann" und "Muss" unterscheiden wird. Schließlich können im Bewerbungsgespräch dann weitere Aufgaben besprochen werden. Alles zu Recruiting auf CIO.de
5. Buzzwords vermeiden! "Wir sind ein dynamisches Unternehmen mit familiärer Atmosphäre und flacherer Hierarchien.'' Kommt Ihnen dieser Satz bekannt vor? Bei Buzzwords hat jeder Kandidate andere Vorstellungen. Die Definition hinter den Wörtern, wie unter anderem dynamisch, familiär oder auch teamfähig, ist bei jedem eine andere. Demnach wird die beworbene Tätigkeit für den Bewerber weder greifbar noch verständlich. Als Alternative bietet sich eine Beschreibung des Teams, Unternehmens oder auch die interne Kommunikation an.
Benefits nicht vergessen
6. Ein wichtiger Punkt in einer Stellenanzeige sind Benefits. Bei diesem Thema wird besonders das Zitat von David Ogilvy erfüllt: "Machen Sie ein echtes Angebot!" Die Benefits müssen aus der Masse herausstechen und machen so auf das Unternehmen aufmerksam, ohne dass es sich in den Vordergrund stellt. Schließlich möchte der potenzielle Bewerber wissen, wovon er selbst profitieren kann, wenn er ein Teil der Firma wird. Der Grundstein dafür können unter anderem Urlaubstage, Zuschüsse in Weiterbildungen oder die Gesundheit sein sowie die Möglichkeit, auch Home-Office zu nutzen.
7. Zum Abschluss folgt noch eine kleine Erinnerung: Der Call-to-Action! Zum Abschluss der Stellenanzeige muss der Kandidat direkt zur Handlung aufgefordert werden - etwa mit dem Satz: "Bewerben Sie sich jetzt."