3-Jahres-Analyse Arbeitsklima
Was Mitarbeiter zufrieden macht
Ansonsten hängt der Wohlfühlfaktor bei der Arbeit klar mit der Bildung zusammen. Es zeigt sich ein klares Gefälle zwischen Hochschulabsolventen und Abiturienten (Wohlfühlfaktor 7,9) und Volksschülern ohne abgeschlossene Lehre (6,7). Das Alter der Befragten spielt hingegen keine Rolle bei der Arbeitszufriedenheit – mit Ausnahme eines Ausschlags nach oben in der Gruppe der Über-60-Jährigen. Regional gibt es bei genauerer Betrachtung kleine Unterschiede. Mit jeweils Faktor 7,7 fühlen sich die Arbeitnehmer in Bayern und Nordrhein-Westfalen am wohlsten, Baden-Württemberger sind mit 7,2 am unzufriedensten.
Geld bleibt wichtiger "Hygienefaktor"
„Diese positive Entwicklung ist sicherlich zum einen der persönlichen Verfasstheit der Berufstätigen zuzuschreiben“, lautet das Fazit des Personaldienstleisters. „Zum anderen aber auch der Politik, die in dieser Phase mit Besonnenheit und positiven Signalen und Impulsen agiert hat. Eine ganz wesentliche Rolle dürfte jedoch auch die gewachsene Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmen, Arbeitgebern, Gewerkschaften und Arbeitnehmern gespielt haben.
Die Studie zeige aber auch sehr deutlich Handlungsbedarf auf. So gelte es, ein waches Auge auf den zentralen Faktor Arbeitsklima zu haben. „Es zeigt sich, dass er auch in harten Zeiten an der Spitze der Einflussfaktoren für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steht“, so die Job AG. „Ein motivierendes, angstfreies, zuversichtliches Arbeitsklima sorgt dafür, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich langfristig und erfolgreich an ein Unternehmen binden.“ Wichtig sei daneben, Mitarbeiter zu fördern, zu fordern, aber nicht zu überfordern. Geld bleibe ein wichtiger „Hygienefaktor“.
Die 3-Jahres-Analyse „Arbeitsklima-Index Studie“ kann auf der Website der Job AG kostenfrei herunter geladen werden.