Todesfälle
Was tun, wenn der Kollege stirbt?
Persönlich kondolieren ist wichtig
Anders als bei einem Trauerfall aus dem privaten Umfeld eines Mitarbeiters sollte ein Vertreter des Unternehmens zur Trauerfeier gehen, wenn ein Kollege stirbt. "Das gehört zum guten Ton", sagt Metzger. Sollte die Familie des Verstorbenen das nicht wünschen, sollte das Unternehmen wenigstens durch ein angemessenes Kondolenzschreiben und eine Grabbeigabe Präsenz zeigen", betont Metzger.
- Die Würdigung des Verstorbenen
In einem Kondolenzschreiben sollte unbedingt - kurz und knapp - die Arbeit und die Person des Verstorbenen gewürdigt werden.<br>"In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz geschätzt."<br>"Wir können wohl kaum ermessen, welchen Verlust sein Tod für Ihr Unternehmen darstellt"<br>"Wir werden ihn in bester Erinnerung behalten und sein Lebenswerk in seinem Sinne fortführen." - Kurz fassen
Wenige Sätze reichen völlig aus: Wirklich ausführlich schreiben sollte nur, wer den Toten beziehungsweise seine Angehörigen sehr gut gekannt hat. - Tabuthemen
In ein Kondolenzschreiben gehören keine Floskeln wie "Zeit heilt alle Wunden" und auch von religiösen Ausdrücken, Bibelsprüchen und Gebeten sollte der Verfasser absehen. Es sei denn, es ist bekannt, dass der Verstorbene oder seine Angehörigen sehr gläubig sind. - Die richtige Anrede
Die Anrede ist abhängig von der Beziehung zum Verstorbenen und seinen Angehörigen: Von "Lieber Peter" bis "Sehr geehrter Herr Doktor Müller" ist daher alles möglich. Wegen eines Todesfalls langjährige Duzfreunde zu siezen, ist nicht nötig. - Das Äußere
Ein Kondolenzschreiben muss immer handschriftlich sein. Tinte auf schlichtem, weißem Papier oder einer Karte genügt. Der schwarze Trauerrand ist den Angehörigen vorbehalten.
Wenn das Unternehmen aus einem anderen Grund keinen Vertreter zur Trauerfeier schicken kann, sollte in der Kondolenz "schon nachvollziehbar gemacht werden, wieso keine persönliche Präsenz möglich ist", so Metzger.
So könnte ein Brief an einen Kunden oder Geschäftspartner beispielsweise aussehen:
Sehr geehrter Herr Medenbach, mit großem Bedauern haben wir die Nachricht vom Tode Ihres langjährigen Mitinhabers und Gesellschafters, Herrn Dr. Konrad Walther, entgegen genommen. Mit tiefem Respekt |
Wer sich schwer damit tut, die richtigen Worte zu finden, dem helfen Bestattungsinstitute wie das Großhamburger Bestattungsinstitut weiter. Auf der Webseite des Unternehmens sind unter anderem zahlreiche Beispielschreiben zu finden. (Wirtschaftswoche)