Strategien


Social Media in Unternehmen

Web 2.0 bei Rheinmetall und Telekom

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Frank Schönefeld, Mitglied der Geschäftsleitung T-Systems Multimedia Solutions GmbH: "Enterprise 2.0 verändert die Zusammenarbeit der Mitarbeiter, die Wertschöpfung und die Kundenkommunikation."
Frank Schönefeld, Mitglied der Geschäftsleitung T-Systems Multimedia Solutions GmbH: "Enterprise 2.0 verändert die Zusammenarbeit der Mitarbeiter, die Wertschöpfung und die Kundenkommunikation."

Den Unternehmen stelle sich damit nicht nur die Frage der Technik, ergänzt T-Systems-Mann Frank Schönefeld. Hinter Web 2.0 schimmert der noch vage Begriff des "Enterprise 2.0" durch. Und das heißt neues Denken: "Enterprise 2.0 hat drei Stoßrichtungen", so Schönefeld. Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter verändert sich, die Wertschöpfung wird auf neue Füße gestellt, und letztlich wird auch die Kommunikation mit den Kunden anders. "Darauf müssen sich die Unternehmen einstellen", ist Schönefeld sicher.

Das Management muss – wenn es den Wandel wünscht – diese Folgen ernst nehmen, trifft es am Ende doch die Unternehmensführung selbst. In letzter Konsequenz werden mit den neuen Technologien Barrieren in den Unternehmen beseitigt. Schönefeld ist begeistert: "Dank neuer Wege und Werkzeuge werden Manager den Herzschlag ihres Unternehmens spüren." Und das eigentlich nur, weil Kommunikation ins Fliegen kommt und unabhängig von Raum und Zeit stattfindet.

Online-Community: Die 90-9-1-Regel

Der Däne Jacob Nielsen hat in seinem Beitrag "Participation Inequality: Encouraging More Users to Contribute" eine 90–9–1-Regel zur Nutzung von Communities aufgestellt:

"90 Prozent der Nutzer lesen und schauen nur zu, neun Prozent beteiligen sich von Zeit zu Zeit, und nur ein Prozent der Nutzer trägt proaktiv Content bei; von ihnen stammen die meisten Beiträge."

Mit anderen Worten: Die überwältigende Masse der Nutzer ist lediglich Nutznießer dessen, was andere produzieren. Die Quote lässt sich verbessern durch:

Die Beteiligung muss so einfach wie möglich sein.

Beiträge, die aus der Routinetätigkeit entstehen, sollten direkt einfließen können – gewissermaßenein Nebenprodukt sein.

Vorlagen und Templates sollen es dem Nutzer erleichtern, Beiträge abzugeben. Er soll Texte erstellen und kein Layouter sein.

Die Vergütung sollte angemessen sein und motivieren, nicht verzerren.

Es sollte Wert auf qualitativ hochwertige Beiträge gelegt werden.

Unter diesem Link veröffentlicht Jacob Nielsen übrigens regelmäßig Beiträge zum Thema Web Usability.

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