Rechtliche Hindernisse versus Wirtschaftlichkeit

Wie CIOs mit gebrauchter Software sparen können

09.04.2008
Von Alexander Galdy
Rechtsanwalt Thomas Feil: "Die Hersteller schüren Unsicherheit bei Anwendern."
Rechtsanwalt Thomas Feil: "Die Hersteller schüren Unsicherheit bei Anwendern."

Welche Bestandteile die jeweilige Software-Lizenz enthält, ist bei den Software-Häusern zu erfahren. Außerdem sollte die Echtheit vom Händler nachgewiesen werden. Die Authentizität kann auch über standardisierte Web-Dienste des Herstellers überprüft werden.

Support- und Wartungskosten

Auf jeden Fall sollte man sich über verfügbare oder benötigte Support- und Service-Leistungen informieren. Dabei sind insbesondere TCO-Betrachtungen hilfreich. Müssen Wartungsgebühren nachgezahlt werden, reduzieren sich die wirtschaftlichen Vorteile erheblich.

Übertragung der Lizenzen

Käufer von gebrauchter Software müssen darauf achten, dass die Lizenzübertragung auch seitens des originären Herstellers bestätigt wird. Andernfalls sollten vergleichbare Unterlagen verlangt werden.

Rechtssicherheit

Auch als Käufer sollte der CIO vor Abwicklung des Geschäfts mit dem Produzenten der Software kommunizieren und sich informieren. Abweichende Aussagen sollten mit dem Anbieter der Gebraucht-Software diskutiert werden. Besonders beachtet werden sollten die Anforderungen der ComplianceCompliance oder Regelungen im Rahmen der Corporate Governance-Strategie. Alles zu Compliance auf CIO.de

Bei den Unternehmen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, ist ein Umdenken zu erkennen. "Heute fragen sie vor allem nach der Wirtschaftlichkeit von Projekten mit Gebraucht-Software, früher ging es vorwiegend um rechtliche Fragen" berichtet Oppermann. Doch eine Unsicherheit, wie das denn nun rechtlich ist beim Kauf von Lizenzen, besteht immer noch bei vielen Unternehmen. "Diese Unsicherheit im Vorfeld eines solchen Projekts wird auch weiter gezielt von den Software-Herstellern geschürt", sagt Rechtsanwalt Thomas Feil.

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