Finance IT


Zentrale IT plus Virtualisierung

Wie die LBBW die IT umgebaut hat

01.09.2011
Von Hartmut  Wiehr
Die LBBW hat die IT zentralisiert und eine Applikation für die Virtualisierung in der Terminal-Server-Umgebung beauftragt. Das Sparpotenzial: 15 bis 25 Prozent.
Günter Mattinger, Direktor Rechenzentrum und Konzerneinkauf bei der LBBW, hat die Entwicklung eines eigenen Produkts für die Virtualisierung bei den Wertpapierhändlern durchgesetzt.
Günter Mattinger, Direktor Rechenzentrum und Konzerneinkauf bei der LBBW, hat die Entwicklung eines eigenen Produkts für die Virtualisierung bei den Wertpapierhändlern durchgesetzt.
Foto: LBBW

Günter Mattinger ist in der Landesbank Baden Württemberg (LBBW) für die Rechenzentren und den Einkauf des Konzerns verantwortlich. Beide getrennte Organisationsabteilungen führt er in Personalunion. Bei den Rechenzentren reichen die Installationen heute vom Mainframe bis zum mobilen Device. Mattinger verantwortet die gesamte Produktpalette bis hin zu den Applikationen des Core-Banking, des Wertpapierhandels und der Office-Systeme.

Noch vor zehn Jahren war auch bei der LBBW die IT von den dezentralen Strukturen geprägt, was vor allem neben den Mainframe-Instanzen mehrere verteilte Server bedeutete. Diese Standen auch vor Ort in den Zweigstellen. Vor etwa sechs bis sieben Jahren begann man damit, eine zentrale Infrastruktur aufzubauen mit neuen Netzverbindungen und Portalen für die Endanwender. Es sind etwa 16.000 Client-Geräte angeschlossen.

Alle Applikationen auf einer Server-Farm

Man hostet nun sämtliche Applikationen für die Zweigstellen der Bank in gemeinsamen Server-Farmen in den drei Rechenzentren im Stuttgarter Raum. Dies hat den Verwaltungsaufwand deutlich minimiert. Die Zentralisierung hat man inzwischen auch mit einer HiPath 8000 von Siemens auf die Telekommunikation ausgeweitet. Etwa 18.000 Telefonanbindungen werden damit von einer Stelle aus verwaltet.

Als Bank, die im Wertpapierhandel tätig ist, ist man gesetzlich verpflichtet, zwei voll redundante Austausch-Rechenzentren zu unterhalten. So ist für Hochverfügbarkeit gesorgt, und sollte auf einer Seite ein Schaden auftreten, kann das andere RechenzentrumRechenzentrum sofort komplett den Betrieb übernehmen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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