Daten-Management
Wie Yamaha im Motorrad-Rennsport Daten verarbeitet
Einen seiner ersten Artikel schrieb René Schmöl, Jahrgang 1982, mit 16 Jahren für die Tageszeitung Freies Wort. Es war ein Interview mit Hape Kerkeling. Dieser Erfolg motivierte ihn, weiterzumachen. Nach sieben Jahren im Lokaljournalismus und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann folgte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2007 ist René Schmöl in unterschiedlichen Positionen für Foundry tätig. Momentan als Chef vom Dienst online für cio.de.
In Monza konnten wir hinter die Kulissen vom Yamaha World Superbike Team blicken und das Daten-Management-System von CA Technologies in der Praxis beobachten.
- Yamaha World Superbike Team
Yamaha setzt im Rennen auf eine Rennversion der YZF R1. - Yamaha World Superbike Team
In der Yamaha-Box können die Mechaniker alle aktuellen Daten verfolgen. - Yamaha World Superbike Team
Während der Pausen bekommt der Fahrer noch auf dem Motorrad erstes Feedback. - Yamaha World Superbike Team
Am Yamaha-Kommandostand werden die Daten ausgewertet. - Yamaha World Superbike Team
Jeder der zwei Yamaha-Fahrer hat zwei YZF R1 zur Verfügung. - Yamaha World Superbike Team
Jedes noch so kleinste Bauteil der YZF R1 wird von den Mechanikern überprüft. - Yamaha World Superbike Team
Ordnung muss sein. Werkzeuge und Bauteile liegen nicht einfach auf den Boden, sondern in Auffangschalen. - Yamaha World Superbike Team
Millimeter-Arbeit ist für die Mechaniker selbstverständlich. - Yamaha World Superbike Team
In der Box steht die YZF R1 nicht auf den Rädern, sondern ist auf zwei Ständern aufgebockt. - Yamaha World Superbike Team
Die Reifen liegen vor der Pit Lane und werden für mehr Grip erwärmt. - Yamaha World Superbike Team
Auch im Reifenlager werden die Gummis warm gehalten. - Yamaha World Superbike Team
Eher gekühlt werden die Rennfahrer-Handschuhe - auf eine ziemlich simple aber effektive Art. - Yamaha World Superbike Team
Yamaha-Renn-Ingenieure werten aktuelle Daten aus. - Yamaha World Superbike Team
So sieht der Arbeitsplatz aus: Jeder Ingenieur hat sein eigenes Notebook und arbeitet auf einem recht kleinen Tisch. Neben einem Drucker gibt es keine weitere Hardware. - Yamaha World Superbike Team
Akribisch werden die Wetterdaten aufgezeichnet - hier noch per Hand. - Yamaha World Superbike Team
Mit zwei LKW-Aufliegern steht das Yamaha Suberbike Team an der Box. - Yamaha World Superbike Team
Auf der Strecke erreicht die Rennversion der Yamaha YZF R1 Höchstgeschwindigkeiten von über 330 km/h.
Im Rennen entscheiden Hundertstel-Sekunden über Sieg oder Niederlage. Eine aktuelle Daten-Basis und -Analyse für die Rennverantwortlichen ist dabei einer der Schlüssel zum Erfolg. Auf den 25 Notebooks der Ingenieure vom Yamaha World Superbike Team laufen pro Motorrad und Rennen Daten von etwa 2 GB auf - also circa 50 GB. Da Yamaha mit mehreren Maschinen an den Start geht, kommen insgesamt pro Grand Prix etwa 100 GB zusammen. Zu diesen Daten gehören Details zu Motor-Charakteristik, Stoßdämpfer-Einstelllungen, Bremsanlagen-Temperaturen und viele weitere mehr.
Ausgangslage
Noch vor wenigen Monaten arbeitete das Yamaha-Team mit einem höheren Datenrisiko. Die für Yamaha wichtigen Daten von Motorrad-Tests und -Rennen waren auf den Notebooks der Ingenieure und Mechaniker lokal gespeichert. Aufgrund der vielen Renneinsätze war so das Datenmaterial überall auf der Welt verteilt. Bei Hardware-Verlust oder einem möglichen Festplattenschaden bestand die reale Gefahr eines Totalverlusts der Daten.
Mit diesen existierenden Risiken haben Yamaha und CA gemeinsam ein System entwickelt, dass diese Gefahren eindämmen und eine bessere Datenanalyse ermöglichen soll.