Firstlook
Windows 8 Beta ausprobiert
Unterschiedliche Installationsarten ausprobiert
Eine Neuinstallation von Windows 8 nimmt natürlich viel weniger Zeit in Anspruch: Wie auf einem Test-Notebook mit SSD-Festplatte, auf dem Windows 8 nach knapp 18 Minuten fix und fertig installiert war. Dank der SSD-Platte bootet das Windows-8-System binnen weniger Sekunden und ist einsatzbereit. Auf einem All-In-One-PC mit Windows 7, Touch-Display und "normaler" Festplatte dauerte die Neuinstallation von Windows 8 nicht wesentlich länger. Lediglich die Suche nach den passenden Treibern für den Touch-Bildschirm gestaltete sich etwas mühsam.
Auf einem weiteren Rechner wollten die Metro-Apps nicht laufen, was an den Grafiktreibern für den integrierten Grafikchip liegen dürfte, denn auf Systemen mit Nvidia- oder AMD-Grafikkarten hatten wir in dem Zusammenhang keinerlei Probleme. Die bei uns im Zusammenhang mit Windows 8 Consumer Preview aufgetauchten Probleme hingen also vor allem mit den Treibern zusammen und lassen sich nicht Microsoft in die Schuhe schieben.
Windows 8 Consumer Preview ist äußerst flott
Auf den meisten Testrechnern lief Windows 8 Consumer Preview dagegen problemlos. Und viel wichtiger noch: Seit der Developer Preview vom September hat sich vieles getan. In der aktuellen Vorabfassung ist Windows 8 noch schneller geworden und reagiert noch direkter auf die Befehle des Anwenders. Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil seit der ersten abgespeckten (weil für Entwickler gedachten) Vorabfassung viele, viele neue Funktionen hinzugekommen sind. Dazu zählen beispielsweise der Windows Store, der mit der öffentlichen Vorabversion erstmalig seine Pforten öffnet und in dem Microsoft und Partner eine Vielzahl interessanter Apps anbieten. Das Angebot besteht derzeit nur aus kostenlosen Apps, was sich sicherlich im Laufe der kommenden Monate bis hin zur Veröffentlichung noch ändern wird.
Windows Store & Apps
Von Haus enthält Windows 8 Consumer Preview eine Reihe von mitgelieferten, schicken Metro-Apps, die den Anwender beispielsweise über das aktuelle Wetter oder den Finanzmarkt informieren. Ein Klick auf eine App-Kachel und die betreffende App präsentiert dem Anwender sofort die gewünschten Informationen. Das mag nun banal klingen, allerdings ist diese Schnelligkeit, mit der Metro-Apps arbeiten und reagieren das letztendlich wichtigste Kriterium darüber, ob die Anwender die Metro-Apps auch häufig und vor allem gerne einsetzen werden.
In diesem Punkt hat Microsoft alles richtig gemacht und es wird spannend zu sehen sein, welche neue Apps die Dritt-Entwickler erstellen und kostenlos oder gegen Bezahlung anbieten werden. Sind Anwender überhaupt bereit, für solche Apps zu zahlen? Und wozu überhaupt Apps? Letztere Frage lässt sich vor allem aus Sicht der Entwickler damit beantwortet, dass die für Windows 8 entwickelten Metro-Apps in der Regel unabhängig von der Prozessor-Architektur laufen und somit auch auf Windows-8-Rechnern mit ARM-Prozessor lauffähig sind. Herkömmliche Windows-Anwendungen müssen dagegen für ARM portiert werden, was mit einigem Aufwand verbunden ist. Außerdem belasten Metro-Apps nicht die CPU und damit das Akku, wenn sie gerade nicht benötigt werden, sondern schlummern friedlich und ressourcen-schonend im nicht benötigten Speicher.