Online-Kolumne

WLAN und UMTS passen zusammen

11.02.2004
Von Thorsten Wichmann

Eng verwandt mit diesem Szenario ist die Nutzung eines drahtlosen Internetzugangs als Datentankstelle, etwa für die Synchronisierung von E-Mails, von Auftragsdaten oder von Serviceaufträgen. Wenn diese Synchronisierung tatsächlich elementarer Bestandteil der Unternehmensprozesse ist, muss sie überall möglich sein, nicht nur in der Nähe bestimmter Hotspots. UMTS kann hier also mit der großflächigen Abdeckung punkten. Gleichzeitig sind die übertragenen Datenmengen oft relativ klein, so dass die Bandbreitenvorteile von WLAN kaum ins Gewicht fallen. Für dieses Szenario spricht also auch eher UMTS.

Diese und weitere denkbare Szenarien zeigen, dass für beide Technologien, WLAN und UMTS Platz ist. Aber wie das so ist, wenn zwei sich streiten, freut sich vielleicht ein Dritter. Neue Technologien wie WiMAX, WCDMA TDD oder IEEE 802.20 versprechen, die Vorteile beider Technologien zu verbinden. Ob sich auf dieser Basis allerdings Geschäftsmodelle ableiten lassen, die ernsthafte Konkurrenz zu existierender Technologie darstellen, wird sich im Laufe der nächsten 2-3 Jahre zeigen. Es zeichnet sich aber schon heute ab, dass auch hier die Goliaths der Branche gute Chancen haben, als Anbieter aufzutreten.

Thorsten Wichmann ist Geschäftsführer von Berlecon Research.

Mehr Informationen zum Thema Mobile IT erhalten Sie in unserem gleichnamigen Briefing.

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