iPhone


iPhone-Preview: Die nächste Generation

Worauf sich iPhone-Nutzer freuen

27.03.2012
Von Volker Riebartsch

World-iPhone

Viele Beobachter hatten bereits im iPhone 4S die Unterstützung des neuen Datenkommunikationsstandards LTE (Long Term Evolution) erwartet - er kam bekanntlich erst mit dem gerade vorgestellten iPad. Im Herbst des vergangenen Jahres waren weder die Netzbetreiber so weit, noch lagen geeignete LTE-Chips in Mengen vor, die nicht zudem den Akku des iPhone in kurzer Zeit leergesaugt hätten.

Die (von Apple) veröffentlichten Zahlen zur Akkulaufzeit des neuen iPad sagen aus, dass die Nutzung von LTE die Batterie nur rund zehn Prozent extra belastet, statt zehn Stunden Laufzeit gibt es "nur" neun. Trifft das zu, wird die Technologie im nächsten iPhone verbaut. Wer sich dann hier im Sommer ein neues iPhone kauft, kann fast in der ganzen Welt einfach online gehen. Wird LTE dort unterstützt, wo sich der Benutzer aufhält, kann er rasend schnell surfen, alternativ per UMTS, EDGE oder GPRS. Versehen mit einem entsprechenden Chip, unterstützt das iPhone dann wie jetzt das iPad Wi-Fi + 4G unterwegs alle wichtigen Kommunikationsstandards.

Bis zum Sommer werden sich auch die hiesigen Mobilfunkanbieter beeilen, das LTE-Netz auszubauen. iPhone-Kunden werden dann bei Vodafone, Telekom und O2 einen entsprechenden Datentarif buchen können. Allerdings ist LTE aktuell noch weit davon entfernt, flächendeckend angeboten zu werden.

Prozessor und Speicher

Noch Stunden vor der Präsentation des neuen iPad hatten die Gerüchteseiten spekuliert, ob ein neuer A6-Prozessor mit vier Kernen zum Einsatz käme. Apple hat sich stattdessen für den speziell entwickelten Dual-Core-Chip A5X SOC (System-on-a-Chip) mit niedrigem Stromverbrauch und Quad-Core-Grafik entschieden. Das neue Retina-Display mit seiner gewaltigen Anzahl an Pixeln profitiert von den vier Kernen des integrierten Grafikchips, für alle anderen Operationen reicht die Performance der zwei Kerne in der CPU locker.

Die Diskussion um den Vorteil von Vierkernprozessoren, die bei einigen Android-Geräten bereits Verwendung finden, erinnert stark an die Diskussion vergangener Jahre um Taktraten bei PCs. Während Apple die Prozessoren selbst entwickelt und auf das aktuelle iOS und seine Geräte abstimmen kann, sieht das in der Android-Welt gänzlich anders aus. Das Betriebssystem muss die Hardware diverser Hersteller, unterschiedliche Prozessoren und Bauteile unterstützen. Der dadurch benötigte Overhead kann in einem Android-Gerät die Power von vier Kernen gut gebrauchen, um die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit zu bieten.

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