Microsoft Office für das iPad
Word, Excel und PowerPoint fürs iPad im Test
Microsoft PowerPoint für das iPad
Wie Word und Excel prahlt auch PowerPoint mit einer Benutzeroberfläche, die der Desktop-Version wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Die abgespeckte Multifunktionsleiste ermöglicht es, schnell und einfach eine Grundpräsentation zu erstellen oder zu bearbeiten. Trotzdem fehlen eine große Menge von Funktionen und Features.
PowerPoint für iPad enthält weit weniger Vorlagen als sein Desktop-Pendant, die mehr elementar oder zweckmäßig im Vergleich sind. Jedoch sind alle Vorlagen im Standardformat 4:3 oder als Breitbild 16:9 verfügbar. Daneben ist die Auswahl an vorgefertigten Farben und Stil-Optionen begrenzt. Trotz dieser Mankos steht aber das Standard-Set von Folienübergängen zur Verfügung.
Die Textbearbeitung von Folien und von Notizen ist einfach und intuitiv, obwohl es weit weniger Text-Formatierungsmöglichkeiten oder Spezial-Effekte gibt, als bei der Desktop-Variante. Die App bietet zwar die Möglichkeit, Bilder, Formen und Tabellen einzufügen, aber nicht Animationen oder Videos. Die Formatierungs- und Bearbeitungsfunktion für Bilder und Formen bietet PowerPoint für iPad zwar an, aber es entspricht nicht der gewöhnlichen Bedienung wie auf dem Desktop. Das Anpassen von Bildern, die aus einer Foto-App importiert werden, scheint besonders schwerfällig.
Grafiken aus Excel können über die Zwischenablage in eine Präsentation eingefügt werden. Zudem können Sie den Typ und den Stil des Diagramms anpassen. Jedoch gibt es keine Möglichkeit, ein Diagramm direkt in PowerPoint selbst zu erstellen oder einzusetzen. Dies wird aber wahrscheinlich in den nachfolgenden Versionen berücksichtigt.
Wie Excel bietet PowerPoint die Möglichkeit, Kommentare einzutragen und zu überprüfen, aber nicht diese zu erstellen oder zu bearbeiten. Im Gegensatz zu Excel fehlt in PowerPoint auch die Funktion, Kommentare zu löschen. Insgesamt fühlt sich PowerPoint für iPad, im Vergleich zu Word und Excel, als ein noch unfertiges Produkt an.
PowerPoint für iPad steht auch in großer Konkurrenz zu Apples Keynote, das eine viel besser konzipierte Lösung ist. Keynote war die erste iWork-App, die freigegeben wurde und ursprünglich als Präsentationslösung für Steve Jobs mit viel Zeit und Liebe zum Detail entwickelt wurde und somit PowerPoint regelrecht in den Schatten stellt. Es beinhaltet ein breites Spektrum an Vorlagen, Text- und Bildstilen und Übergänge. Zudem unterstützt Keynote Animationen, Grafiken, Links, Audio-Dateien und Kommentare sowie intuitive Bearbeitungswerkzeuge für Texte, Notizen und visuelle Elemente. Da es einen Export von Präsentationen als PowerPoint-Dateien unterstützt, ist es eine bessere Lösung, um Präsentationen auf einem iPad zu erstellen.