Healthcare IT


Adobe-Formularsystem

Worklfow gegen Herzinfarkt und Schlaganfall

16.03.2010
Von Hartmut  Wiehr
An der Universität Erlangen sollen mit dem Projekt „Talking Eyes“ neue Diagnosen gegen Herz-/Kreislauferkrankungen unterstützt werden. Die Masse unterschiedlicher Dokumente und Bilder wird in einem zentralen Arztbrief digital gespeichert und steht allen beteiligten Ärzten zur Verfügung.
Professor Georg Michelson vom Tele-ophthalmologischen Institut Erlangen will mit digitalem Workflow die Kommunikation der Ärzte und die Information der Patienten verbessern.
Professor Georg Michelson vom Tele-ophthalmologischen Institut Erlangen will mit digitalem Workflow die Kommunikation der Ärzte und die Information der Patienten verbessern.

Im Anschluss an verschiedene Langzeitstudien hat Professor Georg Michelson vom Tele-ophthalmologischen Institut Erlangen ein Konzept zur Erkennung von erhöhtem Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko bei veränderten Netzhautgefässen entwickelt. Dieser Ansatz erlaubt zusätzliche Diagnosemöglichkeiten bei diesen weit verbreiteten und oft nicht rechtzeitig erkannten Krankheiten.

Der Ansatz nennt sich "Talking Eyes" und wird bisher erst von wenigen Ärzten und Krankenhäusern unterstützt. Um die Datenerfassung und die Kommunikation zwischen ihnen zu unterstützen, hat Michelson auf der Basis von Adobe-Software (Adobe Life Cycle) ein besonderes Formularsystem entwickelt.

"Talking Eyes" will die Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenführen und so die Kommunikation unter den Ärzten sowie die Aufklärung der Patienten unterstützen. Dazu bedient sich Michelson der Methoden des Internet und moderner Software: In einem zentralen Server am Erlanger Institut laufen alle Informationen zusammen und bilden schließlich einen digitalen Arztbrief, den jeder Doktor und auch der Patient über ein Log-in herunterladen kann.

Ärzte, die sich an dem Verfahren beteiligen, müssen sich nur an ihrem Computer über das Internet in den Erlanger Server einwählen, dort das gewünschte Adobe-Formular öffnen und ihre eigenen Ergebnisse – Texte und Bilder – in die dafür vorgesehenen Formularbereiche eintragen. Außerdem können sie sich natürlich über die bisher gesammelten Untersuchungsergebnisse informieren.

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