iMac Pro, iPad Pro, iOS 11, Homepod ...
WWDC 2017 – Alle Neuerungen im Überblick
iOS 11
86 Prozent der iOS-Nutzer haben die aktuelle Version laufen, bei Android ist die nur zu 16 Prozent genutzt. Das hat viele Vorteile, Entwickler können damit immer ihre neuesten Technologien an möglichst viele Anwender ausspielen, iOS 11 bringt vor allem Neuerungen in
iMessages: Die Nachrichten-App kommt nun auch in die iCloud und ist somit auf jedem Gerät jederzeit erreichbar.
Apple Pay: Ende des Jahres werden in den USA 50 Prozent der Retailer akzeptieren, in Deutschland halt immer noch nicht. Immerhin bekommt Apple Pay nun eine Möglichkeit, innerhalb von iMessages Geld von Person zu Person zu übertragen. Der Empfänger von Überweisungen kann damit weiter einkaufen oder das Geld auf sein Konto überweisen.
Siri: Die Assistentin bekommt neue Stimmen, die sich sogar auf unterschiedlich Betonungen von Worten verstehen. Eine Beta-Fassung übersetzt nun auch Spracheingaben in Fremdsprachen, am Anfang aber nur vom Englischen in eine handvoll von Sprachen (auch deutsch). Etliche Programme bekommen eine Siri-Schnittstelle. Siri will immer besser verstehen, was der Anwender als nächstes will, und hilft ihm dabei etwa, mit seinem aktuellen Standort auf Verabredungen zu reagieren oder aufgrund von Buchungen in Safari neue Ereignisse im Kalender zu erstellen
Kamera: Mit HECV sollen Fotos weniger Platz auf dem iPhone und in der iCloud verbrauchen, Apple verspricht zweifach bessere Kompression. Verbessert hat Apple auch die Andenken-Ansicht und die Live-Photos. Die Andenken finden aufgrund neuer Machine-Learning-Algorithmen mehr zusammenhängende Bilder von bestimmten Ereignissen, Personen oder gar Haustieren.
Kontrollzentrum: Dieses legt sich nun über den gesamten Screen und gibt weit mehr Kontrolle über Systemfunktionen und die wichtigsten Apps. Die Ansicht der Nachrichten auf dem Lockscreen kann man sich etwas intuitiver als zuvor zurückholen. In den Live-Fotos bestimmt man über das Kontrollzentrum selbst den Schlüsselmoment und lässt darin Schleifen vorwärts und rückwärts ablaufen - nice to have.
Maps: Apples Kartenapplikation bekommt Indoor-Navigation, zunächst für große Flughäfen in den USA. Vermutlich vorerst auch nur dort zeigt die Navi an, welche Spur der Autobahn man nehmen soll. Schließt man sein iPhone im Auto an, schaltet es in einen Nicht-Stören-Modus, Benachrichtigungen werden nicht mehr auf dem Lockscreen angezeigt, Chat-Partner bekommen automatisch eine Nachricht, dass man fahre.
HomeKit: Die Steuerung von Lautsprechern über HomeKit hat gerade noch gefehlt, aber dank Airplay 2 kann man Multiroom-Systeme aufspannen, zahlreiche Hersteller haben Unterstützung angekündigt.
Apple Music: 27 Millionen Abonnenten zählt Apple nach zwei Jahren nun, in der Music-App kann man nun erfahren, was die Freunde so hören. Wenn man will, gibt man seinen Lauschverlauf frei, Helene Fischer kann man dann nur noch heimlich hören ...
App Store: Apples App-Laden bekommt in seinem zehnten Jahr ein bedeutendes Update, 180 Milliarden Apps haben Anwender von iPhone, iPad und iPod schon geladen, Entwickler haben 70 Milliarden US-Dollar eingenommen. Phil Schiller verspricht vor allem kürzere Zeiten für die Prüfung neuer Apps, diese soll spätestens in 24 Stunden erledigt sein. Vor allem aber kommt der App Store in einem brandneuen Design. Der Tab "Today" rückt in das Zentrum, darüber soll man neue Apps entdecken.
Spiele bekommen einen eigenen Bereich, andere Apps bekommen den Bereich - nun ja - "Apps". Eine prominente App zeigt die die Möglichkeit der neuen Darstellung: "Monument Valley 2" erscheint heute und präsentiert sich mit ansprechenden Videos. Ein bisschen erinnert der App Store nun an Apple Music, das gefällt nicht jedem. Aber wir prüfen das in aller notwendigen Ausführlichkeit.
Machine Learning: Die maschinelle Intelligenz ist bereits in vielen Anwendungen enthalten, Entwickler bekommen über die neuen APIs Core ML Zugriff auf Apples künstliche Intelligenz.
Augmented Reality: AR wird vermutlich erst mit im Herbst kommender Hardware für die Kunden wirklich interessant, die Entwickler bekommen aber nun schon jetzt einen Einblick, wie man auf die Abbilder realer Umgebungen künstliche Objekte platzieren kann. Damit diese auch in der richtigen Größe dort auftauchen, nutzt Apple Hardware von Kamera oder Beschleuningssensoren. Was man mit dem AR-Kit von iOS 11 schon heute machen kann, zeigt Alasdair Coul von Peter Jacksons Firma Wingnut AR in einer beeindruckenden Live-Demo - mit einem 12-Zoll-iPad-Pro.