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Firmen bei BPO zögerlich

Zahl der Mega-Deals beim Outsourcing sinkt

19.07.2005
Von Dorothea Friedrich

Nachverhandlungen sind an der Tagesordnung

Eine weitere Zahl sehen die Analysten von TPI relativ gelassen. 22 Prozent der Verträge wurden neu oder nachverhandelt. Das ist mit Ausnahme von 2002, als die Zahl bei 25 Prozent lag, der Höchststand seit 1997. Die meisten dieser Nachverhandlungen betreffen Verträge mit einem Volumen zwischen 40 und 160 Millionen Euro.

Vertragsänderungen seien immer "normaler Bestandteil" einer Sourcing-Vereinbarung gewesen, heißt es im Index Report. Gründe seien beispielsweise, dass während der durchschnittlich drei- bis fünfjährigen Laufzeit einer Vereinbarung oftmals Änderungen in der Technologie, den Geschäftszielen, der FührungFührung oder der Firmenstruktur eintreten würden. Alles zu Führung auf CIO.de

Rund 15 bis 20 Prozent des Gesamtwerts aller Sourcing-Verträge stammen aus Nachverhandlungen. Ein im Jahresvergleich seit 2000 relativ gleich bleibender Anteil stammt tatsächlich aus Neuabschlüssen.

BPO ist rückläufig

Bei der Auslagerung von Geschäftsprozessen lässt sich eine rückläufige Entwicklung beobachten. TPI hat hier Verträge in einer Größenordnung von mehr als 20 Millionen Euro berücksichtigt. Die Zahl der Transaktionen ging von bisher durchschnittlich 24 auf 19 im letzten Quartal zurück.

Das Gesamtvolumen sank von durchschnittlich mehr als vier Milliarden auf nur noch drei Milliarden Euro. Im Gegensatz zur Auslagerung von IT trifft diese Negativentwicklung beim Business Process Outsourcing (BPO) auch auf Europa zu. Eine Ursache sieht TPI darin, dass 2004 eine Vielzahl von Mega-Deals abgeschlossen wurde, was Auswirkungen auf die Vertragszahl im laufenden Jahr hat.

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