BI-Projekte besser planen, koordinieren und Erfolge messen

Zentrale Einheit für Business Intelligence nötig

31.10.2008
Von Nicolas Zeitler

Auch wenn Abteilungen, die sich speziell mit Business Intelligence beschäftigen, in der Mehrzahl der untersuchten Firmen bestehen, gaben immerhin noch 42 Prozent der Befragten an, der Begriff Kompetenzzentrum sei ihnen bisher hierfür nicht geläufig gewesen. Für die Studienautoren ist das einer von mehreren Hinweisen, dass es für diese gerade erst aufkommende Einheit noch keine festen Standards gibt. Das zeigt auch die unterschiedliche Art der Organisation: 39 Prozent betreiben ihr BICC als feste Abteilung, 36 Prozent als virtuelle Arbeitsgruppe aus Mitgliedern mehrerer Abteilungen. Den Rang einer Stabsstelle hat das Kompetenzzentrum nur in einer von zehn Firmen.

Virtuelle Zentren in kleinen Firmen

Größere Firmen tendieren eher dazu, die Zuständigkeiten für BI einer festen Abteilung zuzuordnen, während in kleineren eine virtuelle BI-Einheit weit verbreitet ist. Von den Firmen mit weniger als hundert Angestellten betreibt weit mehr als die Hälfte ihr Kompetenzzentrum nur als virtuelle Einrichtung.

Wird der BI-Einsatz zentral gesteuert, arbeiten die Abteilungen eines Betriebs häufiger und lieber mit den Anwendungen als in Firmen ohne Kompetenzzentrum. Die BARC-Forscher erklären das damit, dass mit Blick auf die Unternehmensziele einheitlich gesteuerte ProjekteProjekte breitere Akzeptanz finden als Initiativen, die vor allem den Bedürfnissen einer einzelnen Abteilung Rechnung tragen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Strukturiertes Datenmanagement

Am häufigsten nutzen die Finanzabteilungen BI-Software. Das ist in fast zwei Dritteln der untersuchten Firmen der Fall. Das BARC fragte den BI-Einsatz auch für andere Bereiche ab - vom Verkauf über Marketing und Personalabteilung bis zur Produktion. Überall zeigte sich, dass der Anteil der Abteilungen, die Business Intelligence-Lösungen anwenden, größer ist, wenn ein Unternehmen ein BICC hat.

Gibt es in einem Betrieb ein BICC, hat er auch häufiger ein strukturiertes Datenmanagement. So bewahrt jeweils ein Drittel der Firmen mit einem BI-Kompetenzzentrum für geschäftliche Entscheidungen wichtige Daten in nur einer oder zwei zentralen Datenbanken auf. Von den Firmen ohne eine solche Abteilung ist es jeweils nur ein Viertel. Bei diesen Unternehmen sind die Daten häufiger auf mehrere Standorte verteilt.

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