4. IT Excellence Benchmark
Zufrieden, Kollege?
Vergleichbarkeit ist gesichert
Neben dem Feedback der eigenen Mitarbeiter interessiert sich Astrid Fey auch für den Vergleich mit Unternehmen aus dem freien Markt und in ähnlicher Größe: "Das ist wie bei einem Leistungssportler, der das ganze Jahr über trainiert, sich dann aber auch mit anderen messen will", so der BIBB-CIO. Mit den Ergebnissen geht Astrid Fey offen um - sowohl nach außen als auch nach innen. Dabei stieß sie bei ihren Kollegen aus anderen Fachabteilungen nicht nur auf Wohlwollen, denn es ist offenbar nicht selbstverständlich, über seine (alltägliche) Arbeit und die Beurteilungen der Mitarbeiter zu sprechen. "Aber wenn wir ein Projekt erfolgreich abgeschlossen haben, reden wir natürlich auch gerne darüber", so Fey.
"Tue Gutes - und rede darüber": Diese Maxime sollte für alle IT-Abteilungen ein Anliegen sein, meint Uta Hahn von der Business Group Munich (bgm), die die Umfrage in den vergangenen Jahren aktiv begleitet hat. "Zunächst einmal geht es darum, in der IT selbst ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die eigene Arbeit kein Selbstzweck ist. Die IT unterstützt vielmehr die Kunden, also die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, bei der Arbeit", so Hahn. Die Befragung der Kollegen sei dann der zweite Schritt, der konkrete Hinweise über den Stand der Dinge und die Konsequenzen für die eigene Arbeit liefere. Danach gehe es, wie bei jeder Marketing-Maßnahme, darum, die Ergebnisse und Erkenntnisse im Unternehmen zu diskutieren - über persönliche Gespräche sowie über interne MedienMedien wie Intranet oder Mitarbeiterzeitungen. Top-Firmen der Branche Medien
Selbstmarketing ist keine Schande
Hahn bietet mit der bgm ein Seminar zu diesem Thema an: "Selbstmarketing der IT-Abteilung". Teilnehmer am ITEB können die Veranstaltung am 28. und 29. September in Bayrischzell zu Sonderkonditionen buchen.
Die von Hahn geforderte Offenheit im Umgang mit der eigenen Arbeit ist bei der BIBB schon Realität, selbst wenn es dabei nicht nur um den Ausdruck berechtigter Freude über das positive Feedback geht. Astrid Fey stellt sich mit ihrem Team bewusst auch der Kritik an ihrer Arbeit. "Am Ende dient die Diskussion ja vor allem dazu, die Arbeit unserer IT-Abteilung an die Bedürf-nisse der Mitarbeiter anzupassen."