Integrierte Prozesse sind noch Mangelware
Zusammenführen, was zusammengehört
Europäische IT-Manager beklagen mangelnde Prozessintegration. Obwohl sich zwei Drittel der befragten Unternehmen einer zunehmend komplexen und globalen Wertschöpfungskette gegenüber sehen, ist die IT-Integration für viele IT-Entscheider noch eine große Herausforderung. Das gilt sowohl für interne Prozessabläufe als auch für die Einbindung von externen Lieferanten, Kunden und Partnern.
Heterogene IT-Landschaften unzureichend verbunden
Ein Drittel der IT-Manager gab an, dass ihr Unternehmen eigene IT-Systeme für jede Niederlassung oder Geschäftseinheit einsetzt. Dennoch verfügt ein Viertel der Unternehmen nicht über eine effektive Prozess-Integration ihrer internen IT über sämtliche Niederlassungen und Geschäftszweige hinweg. Diese heterogenen IT-Landschaften sind oft historisch - meist im Zuge der Expansion eines Unternehmens - gewachsen. Verschiedene Systeme unterschiedlicher Anbieter führen jedoch dazu, dass die Zentrale und Niederlassungen entweder nur unzureichend oder über wartungs- und kostenintensive Schnittstellen miteinander verbunden sind.
Noch weiter hinken Unternehmen bei der IT-Integration externer Geschäftspartner hinterher. Über ein Drittel der Befragten hat bisher keine effektive Prozessintegration mit Lieferanten, Kunden und Partnern implementiert. Hier werden Einsparpotenziale sowie Marktchancen verschenkt.
Zum Beispiel eröffnet die Integration von Lieferanten in herstellerinterne Prozesse zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten, etwa durch eine automatisierte Abwicklung von Bestellungen und Lieferabrufen. Die Zusammenarbeit mit Kunden lässt sich etwa durch deren Einbindung in die Produktentwicklung intensivieren und verbessern.