BUCHTIPP DES MONATS
Zwischen Wirtschaft und Familie
Unternehmen, die seit Generationen in der Hand einer Familie sind, gehorchen eigenen Gesetzen. Die Qualität der Unternehmenskultur, die Personalpolitik und die Planungsperspektive unterscheiden sich gravierend von den Verhältnissen in Nichtfamilienunternehmen, meint Herausgeber Fritz B. Simon. Da sich Familienforscher bislang ausschließlich um Familien und Ökonomen um Wirtschaft gekümmert hätten, sei das Familienunternehmen noch nie wissenschaftlich unter die Lupe genommen worden - obwohl drei Viertel aller Firmen im deutschsprachigen Raum in Familienbesitz seien. Es gebe zwar nicht den einen Familientyp; vielmehr zeigten sich starke Status- und Verantwortungsunterschiede. Die Wechselwirkungen zwischen der Familie, dem Unternehmen und dem Eigentum beeinflussten aber in jedem Fall weit mehr die Dynamik innerhalb einer Familie als die im Unternehmen.