Martin Bayer kommentiert:
"Groupware ist nach wie vor ein wichtiges Thema für die Unternehmen, auch wenn der Begriff zugegebenermaßen etwas antiquiert klingt und heute die damit verbundenen Techniken in aller Regel unter dem Dachbegriff Collaboration zusammengefasst werden.
Die Anforderungen an Groupware/Collaboration haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert. So gesehen stimmt die damalige Aussage, 'Groupware, wie wir sie heute kennen, wird es Ende des Jahrzehnts nicht mehr geben'.
Aktuell geht es für die Anwenderunternehmen darum, Daten, Informationen und Wissen möglichst effizient und zielgerichtet zu verteilen. Sämtliche Mitarbeiter sollen zu jedem Zeitpunkt an jedem beliebigen Ort an die Informationen kommen, die sie für ihre Arbeit und die damit verbundenen Entscheidungen benötigen. Das heißt Groupware-Lösungen beziehungsweise Collaboration-Tools müssen unterschiedlichste Datentöpfe anzapfen können und heutzutage auch mobile Plattformen unterstützen.
Dazu kommt noch die um sich greifende Nutzung sozialer Medien, die ebenfalls immer stärker dazu genutzt werden, Kontakte zu pflegen und Informationen auszutauschen Im Idealfall unterstützen moderne Collaboration-Lösungen auch diese neuen Kanäle. Das alles hat aber auch heute noch viel mit Software zu tun – zumindest für die IT-Verantwortlichen, die entsprechende Plattformen zur Verfügung stellen müssen. Für die Endanwender zählt dagegen vor allem eine möglichst einfache Nutzung der Werkzeuge. Allerdings lässt sich hier, wie auch in vielen anderen Segmenten, derzeit ein Wandel beobachten. Im Zuge des Cloud Computing denken immer mehr Unternehmen darüber nach, Collaboration aus der Cloud zu nutzen – gerade weil Kommunikation und Informationsaustausch stärker ins Netz abwandern. Von daher könnte die Prognose, 'Groupware wird nicht mehr Software im eigentlichen Sinn sein', bald Wirklichkeit werden – wenn auch ein wenig verspätet."