Hindernisse, Vorteile und Nutzen
Ferrero startet iPad-Projekt
Wenn Hans Altmann erzählt, wo er arbeitet, wird er oft beneidet. Altmann ist Manager IT-Infrastruktur beim Süßwarenhersteller Ferrero (unter anderem Kinder-Überraschung, Nutella) in Frankfurt am Main. Dass seine Arbeit nicht nur eine Schokoladenseite hat, zeigt sein Fazit eines Projektes zur Modernisierung des Vertriebs. Dieser wurde im großen Stil mit iPads ausgestattet. Obwohl Altmann mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden ist, sagt er: "Man merkt, dass die Geräte nicht für das Business entwickelt wurden."
Der Anstoß für das Projekt kam Mitte vorigen Jahres von den Vertrieblern selbst. Sie wollten endlich nicht mehr mit umständlichen Mappen, Ordnern und Folien in die Supermärkte und Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte fahren. Die Mitarbeiter von Ferrero, nach eigener Darstellung mit einem Jahresumsatz von insgesamt mehr als 6,2 Milliarden Euro einer der führenden europäischen Süßwarenfabrikanten, wünschten sich moderne Arbeitsgeräte.
Altmann sah sich gemeinsam mit dem Vertrieb verschiedene Alternativen an und entschied sich relativ schnell für das iPadiPad. "Das Gerät hatte damals ja quasi eine Alleinstellung", sagt er. Den großen Vorteil gegenüber dem Laptop begründet der IT-Manager mit der Schnelligkeit. "Bis Sie einen Laptop eingeschaltet haben, bis der hochgefahren ist und Sie die Anwendungen aufrufen - das dauert", sagt er. Im hektischen Arbeitsalltag eines Supermarktes zwischen Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern bringt dafür nicht jeder Filialleiter Geduld auf. Alles zu iPad auf CIO.de
Beim Programmieren der Apps holte sich Altmann Unterstützung von einer externen Agentur. Für die Apps wurde ein exklusiver Company-Store eingerichtet, der "Ferrero App Store".