Kienbaum-Auswertung

Chef-Gehälter sechs Mal so hoch wie 1962

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
155.000 Euro bekommen Führungskräfte der oberen Hierarchieebene laut Kienbaum als Jahresgehalt. Gegenüber 2011 ist die Vergütung um 3,3 Prozent gestiegen.

Die Unternehmen in Deutschland haben die Gehälter ihrer Führungskräfte in den vergangenen 50 Jahren versechsfacht, ergab eine Langzeitanalyse der Managementberatung Kienbaum. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Gehälter der Führungskräfte um 3,3 Prozent. Und auch für 2013 planen Arbeitgeber eine Anhebung der Chef-Gehälter um durchschnittlich 3,2 Prozent.

Die Hierarchie-Ebene beeinflusst das Gehalt am stärksten.
Die Hierarchie-Ebene beeinflusst das Gehalt am stärksten.
Foto: dinostock - Fotolia.com

Stärkster Einflussfaktor auf die Gehaltshöhe ist die Hierarchieebene. Das höchste GehaltGehalt erhält erwartungsgemäß eine Führungskraft der oberen Ebene mit 155.000 Euro Jahresgesamtbezügen. Eine Führungskraft der mittleren Ebene verdient ein durchschnittliches Jahresgehalt von 101.000 Euro, auf der operativen Ebene liegt die durchschnittliche Vergütung von Führungskräften bei 74.000 Euro im Jahr. Alles zu Gehalt auf CIO.de

Auch die Unternehmensgröße macht sich auf der Gehaltsabrechnung bemerkbar. Wer im Konzern arbeitet, verdient am besten: Das Gehalt einer Führungskraft in einem Unternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten liegt im Durchschnitt bei 151.000 Euro. Führungskräfte in Firmen mit 500 bis 1000 Mitarbeitern verdienen 112.000 Euro Bruttojahresgehalt. Bei Arbeitgebern mit bis zu 50 Angestellten erhalten Führungskräfte 90.000 Euro im Jahr.

Dritte Stellschraube neben Hierarchieebene und Unternehmensgröße ist die Branche. Zumindest indirekt, denn bei näherer Analyse, heißt es in der Kienbaum-Auswertung, beruhen die Vergütungsunterschiede nach Branchen auf anderen Einflussfaktoren. In erster Linie seien dies die Unternehmensgröße, aber auch Organisations- und Eignerstrukturen oder unterschiedliche Mitarbeiterqualifikationen.

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