Business Intelligence

BI-Schätze heben

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Softwarelandschaft unüberschaubar

Den Kuchen teilen Anbieter unterschiedlichster Provenienz unter sich auf, denn BI ist ein weites Feld und die Softwarelandschaft kaum überschaubar. Rund um die zentrale Instanz Data Warehouse gruppiert sich eine Vielzahl von Werkzeugen und funktionalen Ergänzungen, die von Datenintegration und Datenqualitäts-Management über OLAP-, Report- und Metadaten-Management bis zu Data Mining Workbenches und Analytical Process Controlling reichen. Dabei haben die Werkzeuge unterschiedlichste Reifegrade, die von praxiserprobten Systemen bis zu Modulen reichen, die auf absehbare Zeit das Stadium des produktiven Unternehmenseinsatzes kaum erreichen werden (siehe Diagramm Gartner Hype Cycle BI).

Eine besondere Rolle nimmt hier das Corporate-Performance-Management (CPM oder auch BPM = Business-Performance-Management) ein. Während Business IntelligenceBusiness Intelligence üblicherweise als die Umwandlung von operativen Daten in entscheidungsrelevantes Wissen definiert wird, geht CPM darüber hinaus. „Die grundlegende Idee von CPM ist es, Unternehmensziele und Geschäftsprozesse kontinuierlich zu überwachen, aufeinander abzustimmen und konsistent zu halten“, sagt Wolfgang Martin, Analyst und Experte für IT-Strategie. Ein klassisches BI-System ist dabei unverzichtbar: Ihm fällt die Rolle des Überwachens zu. Das Planen und Steuern gerät erst unter dem CPM-Blickwinkel in den Fokus. Denn während BI-Systeme zwar differenzierte Analysen, Modellrechnungen und Simulationen erlauben, sind sie grundsätzlich auf die Auswertung vergangener Ereignisse gerichtet. In BI-Systemen fehlt es aber sowohl an einem strukturierten Regelwerk als auch an Softwarelösungen, um die Ergebnisse für die zeitnahe Planung nutzbar zu machen. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Damit fügt CPM der retrospektiven BI-Sicht den Aspekt der künftigen Planung hinzu. CPM gilt als Schlüsselstrategie, um die Geschäftsprozesse effizienter und produktiver zu machen. Damit bekommt auch die Anforderung an die Datenqualität im Data Warehouse eine neue Dimension.„Wesentlicher Treiber für BI- und auch CPM-Lösungen sind die wachsenden Anforderungen an die Transparenz des Unternehmens- und Marktgeschehens vor dem Hintergrund sich immer schneller ändernder Geschäftsanforderungen. Im Kern dieser IT-Architekturen steht das Data Warehouse als integrierte und qualitätsgesicherte Datenbasis zur Unterstützung dispositiver und operativer Prozesse“, sagt Barc-Experte Bange.

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