Drucker-Zentralisierung scheitert
Papierloses Büro bleibt Mythos
Nur knapp zwei von drei IT-Administratoren (64 Prozent) sind mit der Druckinfrastruktur in ihrem Unternehmen zufrieden. Das geht aus der "Printerumfrage 11" hervor, die der Münchener Marktforscher Dokulife im Auftrag des Druckerherstellers Brother durchgeführt hat. Dabei hat Dokulife insgesamt rund 6.100 Nutzer, IT-Manager und Einkäufer in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
Für die Unzufriedenheit des übrigen Drittels werden verschiedene Gründe genannt. 17 Prozent erklären lediglich, die Infrastruktur entspreche nicht mehr den Anforderungen. Sieben Prozent geben an, die Kosten seien höher als geplant. Zwölf Prozent sagen, sie hätten zwar eine Strategie entwickelt, aber zu viele Anwender hebelten diese mit ihren Sonderwünschen aus.
Dieser letzte Punkt hat die Autoren der Umfrage näher interessiert. Sie vermuten hier vor allem einen Konflikt zwischen Entscheidern, die die Druckinfrastruktur zentralisieren wollen, und Anwendern, die auf dem eigenen Gerät am Arbeitsplatz bestehen. ProjekteProjekte zur Zentralisierung würden immer wieder unterlaufen, weil sich Angestellte eigene, niedrigpreisige Geräte einfach unter dem Stichwort "Bürobedarf" bestellen. Alles zu Projekte auf CIO.de
Häufigste Maßnahme einer Druckinfrastruktur-Strategie ist das Ersetzen unterschiedlicher Geräte durch ein neues, einheitliches Modell. Das geben 58 Prozent der Befragten an. 54 Prozent ersetzen dabei Arbeitsplatzgeräte durch zentrale Etagendrucker. Interessanterweise erklären aber auch sieben Prozent, sie hätten Etagengeräte durch Arbeitsplatzgeräte ersetzt.