Rechtsprobleme bei Webseiten
Firmen vernachlässigen Lizenzfragen im Intranet
Grundsätzlich herrscht bei Intranet-Betreibern eine größere Unsicherheit über die Lizenzierung der Web-Seiten-Inhalte: Etwas mehr als die Hälfte kennen den Ursprung ihres Contents, während das bei gut einem Drittel (35 Prozent) nur teilweise und bei elf Prozent überhaupt nicht der Fall ist. Besser informiert sind dagegen die Verantwortlichen für das Internet (72 Prozent), während 26 Prozent nur teilweise Bescheid wissen.
Im Hinblick auf die Größe der Unternehmen weist der Mittelstand mit über 80 Prozent einen höheren Kenntnisstand über Inhaltsrechte im Netz auf. Konzerne fühlen sich dagegen nur zu 60 Prozent in Lizenzfragen auf dem Laufenden. Laut Studie kommt dieses Ergebnis offenbar durch eine Fehleinschätzung der eigenen Lage zustande, da nur die subjektive Beurteilung und keine harten Fakten abgefragt wurden.
Entsprechend mehr Zweifel kommen den großen Unternehmen im Hinblick auf die Rechtssicherheit der Website auf. 29 Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern haben hier Bedenken, im Gegensatz zu 13 Prozent der mittelständischen Unternehmen. Die Studie zieht daraus den Schluss, dass "juristische Sicherheit der Website bei den meisten Unternehmen nicht als drängendes Problem" angesehen werde.
Intranet- und Extranet-Websites werden zu 38 Prozent überprüft, Internet-Seiten zu 39 Prozent. Insgesamt habe sich bei den Unternehmen bezüglich der Rechtssicherheit ihres Internet-Auftritts mittlerweile ein Problembewusstsein entwickelt. Jedoch schenken die Firmen dem Intranet deutlich weniger Aufmerksamkeit, obwohl viele rechtliche Vorgaben auch für geschlossene NetzwerkeNetzwerke gültig sind. Alles zu Netzwerke auf CIO.de