Erfolgsfaktoren und Fehler

Wie Apps in Unternehmen funktionieren

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Eine Studie der Uni St. Gallen und T-Systems hat Managementansätze, Technologien und Erfolgsfaktoren für den App-Gebrauch in Unternehmen untersucht.

Dass die Hamburger Hafen Logistik AG Handhelds im gesamten Containerumschlagsprozess einsetzt, um ihre Arbeit effizient und sicher zu stützen, ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie mobile Lösungen in den vergangenen Jahren das operative Kerngeschäft erreicht haben. Die T-Systems-Tochter Multimedia Solutions hat nun gemeinsam mit der Universität St. Gallen in einer Studie Managementansätze, Technologien sowie Erfolgsfaktoren mobiler Lösungen untersucht. Für die Studie wurden Verantwortliche aus Großunternehmen aller Branchen und darüber hinaus knapp 300 Mitarbeiter, die mit mobilen Unternehmenslösungen arbeiten, befragt.

Es muss nicht BYOD sein - Angestellte nutzen auch vom Arbeitgeber bereitgestellte Endgeräte.
Es muss nicht BYOD sein - Angestellte nutzen auch vom Arbeitgeber bereitgestellte Endgeräte.
Foto: Kaspersky Lab

Mobile Applikationen werden in den Unternehmen positiv bewertet: 82 Prozent der Befragten sehen in Apps einen effizienzsteigernden Faktor ihres Arbeitsalltags. Dabei profitieren Firmen vom starken Engagement ihrer Mitarbeiter und deren Kenntnissen bei Apps und mobilen Endgeräten. Vorreiter im Bereich mobiler Lösungen sind laut Studie Unternehmen aus der Finanzbranche. So stellen BankenBanken und VersicherungenVersicherungen etwa Beratern zunehmend Tablet-Lösungen zur Seite, um den Beratungsprozess zu unterstützen. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

Häufig planen Unternehmen ihre ProjekteProjekte im Bereich mobiler Lösungen noch nicht strategisch. Die Studie zeigt, dass Mobile-Projekte oft innovationsgetrieben sind und aus Innovationsbudgets heraus finanziert werden. Prototypen entstehen so zwar schnell, doch sie stellen schwer ausbaubare Insellösungen dar. Viele Unternehmen haben die Verantwortlichkeiten für das Thema Mobile noch nicht geregelt. Über 40 Prozent der befragten Mitarbeiter wünschen sich klare Verantwortlichkeiten im Thema Mobile Business. Alles zu Projekte auf CIO.de

Mitarbeiter und die IT beteiligen

Die Studie kommt allerdings auch zu dem Ergebnis, dass eine App allein noch kein Erfolgsgarant ist. Die mobile Applikation muss systematisch in die bestehende IT integriert werden, damit die Nutzer sie akzeptieren und sich durch die App die Effizienz verbessert. Geschieht das nicht, wäre eine mobile Lösung von vornherein zum Scheitern verurteilt, so das Fazit der Studienautoren. Ihr Vorschlag: Vor allem die eigenen Mitarbeiter und die Unternehmens-IT können noch systematischer und intensiver in die Entwicklung mobiler Lösungen einbezogen werden. Oft werde der IT nicht zugetraut, entsprechende Lösungen eigenständig zu entwickeln, heißt es in der Studie.

Zur Startseite