Erfolgsfaktoren und Fehler
Wie Apps in Unternehmen funktionieren
Den Studienautoren gehen die mobilen Unternehmenslösungen zum Teil nicht weit genug beziehungsweise verfolgen sie einen falschen Ansatz. Denn Unternehmen verfolgen, so die Analyse, mit ihren Mobile-Projekten öfter das Ziel der Mitarbeiter- oder Kundenzufriedenheit als das einer Effizienzsteigerung. Hier sehen die Studienautoren noch Potenzial, denn erfolgreiche Projekte würden diese Ziele miteinander kombinieren.
Datenkonsistenz und SSO wichtiger als Spielereien
Auch die für die Studie befragten Anwender zeigen wenig Interesse an mobilen Lösungen aus purer Spielerei. Den Mitarbeitern ist wichtig, dass Daten zwischen all ihren Geräten konsistent und sicher sind und mobile Endgeräte hochwertig und einfach zu bedienen sind. Hierzu zählt zum Beispiel auch, dass man sich nur einmal pro Gerät einloggen muss (Single Sign-On). Insgesamt sind den Umfrageteilnehmern mobile Lösungen für das Selbstmanagement wichtiger als für Kundenprozesse. Nach Meinung der Studienautoren wird es zukünftig darum gehen, die Anforderungen unternehmensspezifisch aufzunehmen, darauf aufbauend mobile Services zu definieren und sie den Mitarbeitern rollenspezifisch über einen unternehmensinternen App-Store anzubieten.
BYOD ist kein Muss
Mitarbeiter möchten jederzeit auf eigene und relevante Unternehmensdaten zugreifen können, die Form der Umsetzung ist ihnen dabei weniger wichtig. Bring your own device-Initiativen sehen Mitarbeiter positiv, aber nicht als ein Muss. Die Umfrage zeigt, dass sie tendenziell sowohl mit ihrem privaten als auch mit einem beruflichen mobilen Endgerät zufrieden sind.
Die T-Systems-Tochter Multimedia Solutions hat gemeinsam mit der Universität St. Gallen in der Studie Mobile Business Solutions Managementansätze, Technologien sowie Erfolgsfaktoren mobiler Lösungen untersucht. Für die Studie wurden 20 Fallstudien erhoben, deren Grundlage Interviews mit Verantwortlichen für entsprechende Projekte in Großunternehmen bilden. Um darüber hinaus die Sicht der Mitarbeiter abzubilden, wurden 287 Anwender zum Thema befragt.