Lünendonk-Studie
Mittelstand sorgt für Outsourcing-Boom
Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zieht in den kommenden fünf Jahren mächtig an. Die Lünendonk GmbH prognostiziert in einer gemeinsamen Erhebung mit dem Marktanalysten Harald Brand bis 2015 ein Wachstum auf 60 Milliarden Euro. Das sind 10 Milliarden mehr als das derzeitige Marktvolumen von 50 Milliarden Euro in den drei Ländern.
Als wichtigsten Wachstumstreiber macht die Studie den Mittelstand aus, der in den kommenden Jahren insbesondere ins IT-Outsourcing investieren werde. Mittlere und auch kleine Unternehmen eifern dabei einerseits dem Vorbild der großen Firmen nach. Andererseits begünstigen die aktuell niedrigen Zinssätze auf dem Kreditmarkt die Umsetzung der Vorhaben.
Im Durchschnitt werden die Mittelständler künftig jedes Jahr 350 Millionen Euro mehr als bislang für Outsourcing-Projekte ausgeben. Kostendruck, Liquiditätsgründe und die Notwendigkeit zur Fokussierung auf Kernkompetenzen drängten mittelständische Unternehmen zu verstärkter Auslagerung, sagt Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lünendonk in Kaufbeuren.
Derzeit ist der Anteil der Mittelständler am IT-Dienstleistungsmarkt in der so genannten D-A-CH-Region bescheiden. Mit einem Volumen knapp 5 Milliarden Euro beträgt er laut Lünendonk lediglich ein Zehntel des Gesamtmarktes. In den kommenden Jahren werden sich die mittelständischen Firmen zwar ein stetig größeres Stück vom Kuchen abschneiden – aber auf bestimmte Zutaten vermutlich weiter verzichten. „Mittelständische CIOs haben beispielsweise das Thema Cloud Computing nur selten auf der Agenda“, sagt Thomas Lünendonk, Inhaber der Lünendonk GmbH. „Hier sind Dienstleister gefordert, durch adäquate Beratung Kosten und Nutzen solcher ProjekteProjekte für den Mittelstand transparent und attraktiv zu machen.“ Alles zu Projekte auf CIO.de