Mehr, aber kleinere Deals in verschiedenen Ländern

Gartner: Outsourcing-Markt wächst in diesem Jahr um acht Prozent

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Outsourcing im Jahr 2008 - das ist eine Wissenschaft für sich. Welcher Provider für welchen Service, welches Land für welche Aufgabe - Entscheider hantieren mit immer mehr Faktoren, zumal Kostensenken allein schon lange nicht mehr reicht. Die Analysten von Gartner rechnen mit einem Wachstum von acht Prozent für den Outsourcing-Markt, wobei der einstige Shooting-Star Indien zunehmend an Glanz verliert.

Der Trend hin zu mehr, aber kürzeren und kleineren Verträgen sowie zum ständigen Nachverhandeln ist schon im Vorjahr deutlich geworden. Generell hat sich die Einstellung zum OutsourcingOutsourcing verändert: Es geht nicht mehr darum, schlicht Kosten zu senken, sondern um den Zugang zu Skills und Fähigkeiten zu einem Preis, der im eigenen Unternehmen - oder im eigenen Land - nicht möglich wäre. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Das neue Jahr sehen die Analysten nun als den Punkt, an dem die Dinge kippen. Zum Einen muss, wer künftig in Sachen Auslagern den Hut aufhat, seine Strategie immer genauer auf die Unternehmensziele abstimmen. Zum Anderen wird die Wahl der geeigneten Anbieter noch komplexer - Stichwort Multisourcing.

Insgesamt rechnet Gartner mit einem Marktwachstum von acht Prozent beim Outsourcing. Einen Verlierer gibt es trotzdem: Indien. Im einstigen Wunderland werden die Fachleute knapper und teurer, gleichzeitig wird die Konkurrenz aus China oder auch Osteuropa stärker.

Dabei sind US-amerikanische Unternehmen grundsätzlich eher als europäische bereit, sich offshore umzusehen. Ihre Ausgaben für Offshore-Dienstleister sind dreimal so hoch wie in der Alten Welt. Gartner erwartet jedoch, dass sich diese Lücke langsam schließt. Alle Outsourcing-Kunden werden sich über alle Standorte der Welt informieren, um die größtmögliche Effizienz zu erzielen.

Zur Startseite