Spam-Versender werden immer raffinierter
PDF-Anhänge mit unerwünschten Nebenwirkungen
Wer morgens den Rechner hochfährt und in seinen Posteingang guckt, kennt es: Rund 80 Prozent aller eingehenden Nachrichten sind Spam. Von günstiger OEM-Software bis zu den diversen Pillen und Mittelchen, die eine gesteigerte Potenz versprechen, ist alles drin. Wer auf die entsprechenden Links klickt, erlebt dann seine böse Überraschung: Meist fängt sich der Anwender einen Virus ein, der den PC lahmlegt oder ein Trojaner installiert sich, um Passwörter auszuspionieren.
Gefährliche Dateianhänge
In letzter Zeit verwenden Spam-Versender statt Image-Spams auch immer häufiger Dateianhänge im PDF-, Excel- oder ZIP-Format, um ihre unverwünschten Werbebotschaften unters Volk zu bringen. Gemessen am gesamten Aufkommen an Spam-Mails verzeichnete der E-Mail-Sicherheitsspezialist Marshal für diese Art von Spam in der Woche zwischen dem 24. Juli und dem 1. August einen Anstieg von bisher zwei auf knapp 25 Prozent.
Laut Marshal sank der Anteil an Junk-Mails mit Image-Spams auf nur noch sechs Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit zwölf Monaten. Image-Spams umgehen, als gestörtes und verzerrtes Bild getarnt, die Spam-Filter von Programmen und E-Mail-Anbietern.
PDF trickst Spam-Filter aus
Speziell PDF-Anhänge sind eine der beliebtesten Spamming-Methoden. Der Sicherheitsanbieter Messagelabs geht in einer aktuellen Schätzung davon aus, dass etwa 20 Prozent aller Spam-Mails mittlerweile PDF-Dateien beinhalten.