Ernste Gefahr durch Werbemüll
Der Schrecken hat einen Namen: Spam
Über den Anstieg wundert sich Robert Rothe von Eleven nicht: "Nach unseren Messungen sind mittlerweile über 95 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs Spam." Das hat gravierende Auswirkungen auf die E-Mail-Infrastruktur. Das zeigt sich auch anhand der weiteren Umfrageergebnisse.
So befürchten 67 Prozent der IT-Verantwortlichen wegen der Masse an unerwünschter elektronischer Post, wichtige Mails zu verlieren oder zu übersehen. Zwei Drittel sehen durch die Spam-Flut die Produktivität des Unternehmens bedroht. Als größte negative Begleiterscheinung der elektronischen Werbung betrachten 63 Prozent der Befragten durch Spam eingeschleuste Viren und Spyware.
Der Trend geht zur Auslagerung der Spam-Bekämpfung. Unternehmen erhoffen sich dadurch, den erhöhten Anforderungen besser gerecht zu werden. Fast ein Drittel der befragten IT-Experten setzt in der Firma auf Application Service Providing (ASP) oder will zu einer solchen Lösung wechseln. Der Vorteil dabei ist, dass unerwünschte und gefährliche Mails bereits auf den Servern des Dienstleisters herausgefiltert werden. Auf diese Weise erreichen sie das Unternehmen erst gar nicht.
Die schlechten Mails in den Filter, die guten auch
Andererseits kommen viele Mails nicht da an, wo sie eigentlich hin sollen. Immer häufiger verlieren Unternehmen wichtige Nachrichten, weil sie vom Filter fälschlicherweise aussortiert werden. Zwei von drei Befragten kennen dieses Problem bereits. Sie haben schon einmal oder mehrmals wichtige Mails nicht erhalten. Fast genauso viele haben selbst eine Mail verschickt, die im Filter des Empfängers hängen blieb und deshalb nicht oder nur verzögert ankam.