Nur Symptombekämpfung
Die Ursachen, warum Change so schwierig ist
CIOs sollten die Integration sowohl ihrer Teams als auch ihrer Tools anpacken. Dazu raten mit Nachdruck die Analysten von Freeform Dynamics. „Wenn ein besseres Zusammenspiel dieser Dinge gelingt, wird sich das auszahlen“, schreibt Analyst Andrew Buss in einem Artikel auf Basis einer Online-Befragung von 127 Usern. Der Mehrwert könne vielerlei Gestalt haben: verbesserte Agilität, niedrigere Kosten, zufriedenere Mitarbeiter oder ein stärkeres Gewicht der IT im Unternehmen. „Also: Kann man es sich wirklich leisten, das noch aufzuschieben?“, fragt Buss abschließend. Und er fragt rein rhetorisch.
Gleichwohl macht sich Freeform Dynamics keine Illusionen über die Schwierigkeiten, die sich in diesem Feld auftun. Ausgangspunkt der Umfrage waren die Fragen nach einem optimalen Management von virtualisierten IT-Infrastrukturen und nach den Schwierigkeiten bei der Implementierung von Change-Prozessen. Gerade hier tut sich die Mehrzahl der Firmen offenbar immer noch sehr schwer.
Reaktionsfähigkeit zu schlecht
Nur eines von 20 Unternehmen ist nach eigenen Angaben problemlos in der Lage, schnell auf Change-Anforderungen zu reagieren. Weniger als ein Drittel sagen laut Studie immerhin, dass sie einigermaßen gut für Anfragen nach neuen oder besseren IT-Services gerüstet seien.
„Dieser Befund ist signifikant“, so Buss. „Denn frühere Forschungen haben sehr klar gezeigt, dass die Reaktionsfähigkeit auf Change-Anforderungen von Business-Seite einen großen Einfluss auf die Zufriedenheit von Geschäftsführung und End-Anwendern mit der IT-Abteilung hat.“ Mit anderen Worten: „Dieses Ergebnis entscheidet also mit darüber, wie leicht oder schwer das Leben für die IT im Hinblick auf Unternehmenspolitik, Generierung von Geldern und grundsätzlicher Unterstützung für IT-getriebene Initiativen ist.“