HP startet neuen Versuch

Virtualisierung soll Thin Clients retten

04.01.2010
Von Hartmut  Wiehr

Neue Thin-Client-Modelle und Client-Virtualisierungs-Lösungen von HP

HP hat jetzt sein Portfolio um drei Thin-Client-Modelle und integrierte Client-Virtualisierungs-Lösungen erweitert. Den Unternehmen verspricht man eine größere Verwaltbarkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und eine „hohe Nutzerakzeptanz". Die neuen HPHP t5740 und HP t5745 Flexible Thin Clients sind mit einer Kombination aus Chipsatz und Intel Atom N280 Prozessor ausgerüstet. Der HP t5325 Essential Thin Client im kleinen Formfaktor soll sich laut Hersteller besonders für Umgebungen eignen, in denen mit den klassischen ICA- und RDP-Protokollen gearbeitet wird. Alles zu HP auf CIO.de

Zusätzlich bringt HP mehrere Managementlösungen für Thin Clients wie die HP Client Automation-Software 7.8, die Windows 7 unterstützt, auf den Markt. Sie soll die Verwaltung und Steuerung von Thin Clients, PCs und weiteren Komponenten der Netzwerkumgebung im Unternehmen übernehmen. Diese Software ist Bestandteil des HP Business Service Automation Software-Portfolios. Die Client-Automation-Software soll den Unternehmen die Implementierung und Migration zu einer virtuellen Desktop-Infrastruktur (VDI)-Umgebung und die Verwaltung während des gesamten Lebenszyklus ermöglichen.

Dank dieser Management-Software könnten die Systeme immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, da Administratoren automatisch Aktualisierungen anstoßen können. So lassen sich physische oder virtuelle Geräte mit einer einzigen Lösung verwalten, sagt HP. Zum Management-Portfolio zählen außerdem das vorinstallierte ThinState-Tool, der kostenlose Device Manager für das Management von HP Thin Clients und die Altiris Deployment Solution.

Ganz billig sind die neuen Geräte nicht: Die HP t5740 und t5745 Flexible Thin Clients schlagen mit Preisen ab 549 Euro beziehungsweise 479 Euro zu Buche. Der HP t5325 Essential Thin Client soll 329 Euro kosten. HP-Marketing-Mann Jeff Groudan ist der Ansicht, dass sich dennoch Kostenersparnisse vor allem beim geringeren Management-Aufwand sowie weniger Ausgaben für Energie und Sicherheit ergeben würden.

Die Billig-Fluggesellschaft JetBlue hat sich entschlossen, zunächst 1.400 alte PCs durch die neuen Thin Clients von HP und eine entsprechende, zentrale Speicherung und Verwaltung zu ersetzen. Inzwischen nutzen mehr als 12.000 JetBlue-Angestellte die neuen Thin Clients bei Check-Ins, an Ticket-Schaltern oder im Back Office an den Flughäfen. In einem Zeitraum von fünf Jahren will JetBlue nach eigenen Angaben fast fünf Millionen Dollar bei Reisekosten und Honoraren für IT-Mitarbeiter einsparen.

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