Geringere IT-Betriebskosten, mehr Flexibilität
Von Web Services zur Middleware-SOA
Bei der Analyse von Anwenderunternehmen gibt es erhebliche Differenzen zwischen Firmen, die lediglich Applikationen, die auf Web Services basieren, einsetzen und solchen, die eine vollständige IT-Infrastruktur auf Basis von Service-orientierten Architekturen (SOA) aufbauen.
Die Marktforscher bezeichnen Ersteres als SOA Lite und Letzteres als Enterprise SOA. Unternehmen mit einer Enterprise SOA überflügeln Firmen, die lediglich eine SOA Lite einsetzen, in mehrfacher Hinsicht. Sie realisieren niedrigere Kosten über den gesamten Lebens-Zyklus einer Anwendung hinweg, setzen neue IT-Projekte schneller um und erreichen eine höhere Anwenderzufriedenheit sowie mehr Flexibilität im Geschäft.
Mit Eifer dabei
Etwa 90 Prozent der 5.000 weltweit führenden Unternehmen führen bereits mit großem Eifer Service-orientierte Technologien ein. Die eine Hälfte verwendet dafür "einfache" Technologien wie XML, SOAP oder ein UDDI-Repository, die auf Web Services basieren. Diese sehen den Vorteil darin, Composite Applications über Web Clients mit Legacy-Systemen zu verbinden und so Geschäftsanforderungen aus den einzelnen Betriebsbereichen rasch zu erfüllen.
Die andere Hälfte der Firmen investiert in Infrastruktur-Middleware sowie einen Enterprise Service Bus (ESB) als Integrations-Schicht, um eine einheitliche SOA-Struktur zu implementieren. Damit lässt sich beispielsweise die Anzahl der Eigenentwicklungen drastisch reduzieren, IT-Betriebskosten können gesenkt und neue Anwendungen schneller entwickelt werden.