Netzwerk-Skills wichtiger

Storage-Administratoren verschwinden

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Automatisierte Storage-Technologien und der Trend zu konvergenten Netzwerken bedrohen den Job von Storage-Administratoren. Sie werden von Netzwerk-Administratoren verdrängt, glauben Experten.

In fünf Jahren gibt es keine Storage-Administratoren mehr. Auf diese These lässt sich die Entwicklung von Technologien wie Automated StorageStorage Tiering zuspitzen. Automated Storage Tiering bedeutet, dass alle Datenbewegungen innerhalb eines Speichersystems vollständig automatisiert werden. Das System erledigt manuelle Management-Aufgaben selbst. Alles zu Storage auf CIO.de

Unsere US-Schwesterpublikation Computerworld befragte dazu im Januar 138 IT-Profis. 23 Prozent sehen den Job von Storage-Administratoren in Gefahr. Dreizehn Prozent sind in dieser Frage unschlüssig. Immerhin: Noch glaubt etwa eine Zwei-Drittel-Mehrheit (64 Prozent) nicht, dass sich Storage-Administratoren Sorgen machen müssen.

Eines dürfte jedoch feststehen: "Storage steht definitiv an einem Wendepunkt", sagt Andrew Reichman, Storage-Spezialist beim US-Marktforscher Forrester Research. Neben automatisierten Storage-Technologien, die es Anwendungs-Managern ermöglichen, ihre Daten selbst zu speichern, bringt Reichmann auch Ethernet ins Spiel: Storage bewege sich von Fibre Channel zu neuen Ethernet-Standards.

Unternehmen verbinden damit den Wunsch nach konvergenten Netzinfrastrukturen. Das heißt nicht nur, dass der Bedarf an Netzwerk-Administratoren steigt, sondern auch, dass diese die Arbeit von Storage-Administratoren miterledigen. In der Computerworld-Umfrage erklärten denn auch 32 Prozent der Teilnehmer, in fünf Jahren würden Netzwerk-Administratoren Data Storage verantworten. 16 Prozent zeigten sich unsicher und nur rund jeder Zweite (52 Prozent) sieht diese Zuständigkeit auch zukünftig noch bei Storage-Administratoren.

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