IT-Infrastruktur wird zentralisiert
Land Brandenburg räumt IT auf
Thomas Neukirch heißt der neue Hoffnungsträger des Landes Brandenburg. Der 44-jährige Wirtschaftsingenieur wurde jetzt zum Ersten Direktor des zentralen IT-Dienstleisters Brandenburg (ZIT-BB) ernannt. Der ZIT-BB soll schrittweise sämtliche IT-Services der Verwaltung übernehmen, bestehende Insellösungen abschaffen und die IT standardisieren. Sein Erfolg dürfte vor allem am Geldbeutel gemessen werden: Die Finanzlage des Landes "verlangt vom IT-Bereich einen nachhaltigen Konsolidierungsbeitrag", wie das Innenministerium mitteilt.
In Brandenburg steht die IT seit Anfang des Jahres auf der Agenda. Dafür wurde der ZIT-BB in Potsdam neu gegründet. Im August 2008 bereits setzte das Land mit Cornelius Everding einen Chief Process and InnovationInnovation Officer (CPIO) ein. Das P im Titel soll die Prozess-Orientierung betonen, erklärte Everding im April gegenüber cio.de. Alles zu Innovation auf CIO.de
Bisher sei der Kontakt mit dem CPIO eng und gut, betonte nun Thomas Neukirch gegenüber cio.de: "Bei aller gewollten Eigenständigkeit des neuen IT-Dienstleisters ist eine strategische Abstimmung mit dem CPIO erfolgsentscheidend für den ZIT-BB."
Konkret sollen nun die IT-Verantwortlichen der einzelnen Ressorts das Management von Hard- und Software Schritt um Schritt an den zentralen IT-Dienstleister abgeben. Geht alles nach Plan, haben bis Ende kommenden Jahres alle Ministerien ihre IT-Infrastrukturaufgaben samt den zuständigen Mitarbeitern an den ZIT-BB übergeben. Das wären dann dauerhaft rund 400 Mitarbeiter. Derzeit zählt Neukirchs Team 190 Köpfe.