Retail IT


Massendatenverarbeitung

Gruppe Deutsches Reisebüro verarbeitet eine Million Rechnungen

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Seit vier Jahren nutzt die Unternehmensgruppe Deutsches Reisebüro die Massendatenverarbeitung in der Kreditorenbuchhaltung. Kürzlich wurde die millionste Rechnung verarbeitet. Eine gute Gelegenheit, um ein Fazit zu ziehen

Die Mitarbeiter schaffen mehr und die Frachtkosten sinken: Mit seiner Software hat die Unternehmensgruppe Deutsches Reisebüro (DER) mittlerweile die einmillionste Eingangsrechnung automatisch verarbeitet. Johannes Müller-Baltes, Hauptabteilungsleiter Finanz- und Rechnungswesen bei DER, zieht eine positive Bilanz: "Durch die Einführung des Systems für touristische Rechnungen mit Bestellbezug konnte einerseits die Produktivität pro Mitarbeiter um rund 40 Prozent erhöht werden", sagte er. "Zum anderen sanken die Frachtkosten um etwa 60 Prozent.

Bei Rechnungen ohne Bestellbezug überwiegt hingegen der Vorteil einer workflow-gesteuerten Rechnungsprüfung. Mehr Transparenz, Sicherheit bei der Überprüfung der Zeichnungsordnung sowie die Beschleunigung des Genehmigungsprozesses sind hier die wichtigsten Verbesserungen.

DER hat in den vergangenen vier Jahren im Durchschnitt 1.910 Seiten / 880 Vorgänge beziehungsweise Rechnungen pro Tag vollautomatisch vearbeitet und verbucht. Mit Hilfe des Invoice-Systems gelang dies gänzlich ohne manuellen Erfassungs- oder Sachbearbeitungsaufwand. Mit dem Rechnungsleser arbeiten heute im Bereich der Buchhaltung rund zehn Mitarbeiter, mit dem Rechnungsprüfungsworkflow etwa 5300.

Bevor die Software die Aufgaben übernahm, wurden Rechnungen ohne Bestellbezug per Stempel freigegeben. Hierzu mussten sie mit der Hauspost durchs Unternehmen geschickt und manuell in SAPSAP gebucht werden. Eine Vorerfassung der Belege in SAP fand nicht statt. Die Überprüfung der Zeichnungsordnung oblag den jeweiligen Sachbearbeitern der Kreditorenbuchhaltung. Alles zu SAP auf CIO.de

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