M&A-Ratgeber für CIOs
Ein Drittel aller Fusionsprojekte scheitert
Der M&A-Markt erholt sich wieder, berichten die Marktforscher der Lünendonk GmbH im Dossier "Mergers & Acquisitions / Post Merger Integration". Als Motive dafür nennen sie den Zugang zu bisher nicht erschlossenen Märkten, die Übernahme eines Konkurrenten, die Erhöhung der Marktanteile und den vertikalen oder horizontalen Ausbau des Kerngeschäfts. Auch die Hoffnung auf Synergieeffekte bildet einen Anreiz.
Ein eigener Abschnitt im Themendossier beleuchtet die Rolle der Informationstechnik bei Transformationsprozessen. Die Zusammenführung zweier Systeme ist "nicht nur eine grundsätzliche, sondern vor allem eine praktische Herausforderung", heißt es. Denn ab dem ersten Tag des neuen Unternehmens müsse alles aufeinander abgestimmt sein und einwandfrei funktionieren.
In einem ersten Schritt raten die Experten zu einer exakten Auflistung der Hard- und Softwarekomponenten und einer Analyse von Vertragslaufzeiten und Kosten. Anschließend gilt es, die Kompatibilität der Systeme der Unternehmen zu überprüfen und Verbesserungspotenziale auszumachen. Schließlich sollte abgeschätzt werden, wie hoch die Kosten für Integration und Investition sein werden.
Die Autoren des Dossiers bewerten die IT bei Übernahmen und Fusionen als Erfolgsfaktor. Erfolgsaussichten steigen, je früher die IT in M&A-Prozesse eingebunden wird und je ganzheitlicher der Ansatz ist.