Capgemini zu IT-Budgets
Krise trifft IT-Abteilungen erst 2013
Ein ähnliches Bild zeichnete schon unsere jüngste Umfrage auf CIO.de: Trotz drohender Rezession sind viele deutsche IT-Entscheider optimistisch, was ihr BudgetBudget für 2012 angeht. Das zeigen nun auch erste Ergebnisse der jährlichen IT-Trends-Studie von Capgemini. Demzufolge rechnen 38 Prozent der IT-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit steigenden Budgets für das kommende Jahr. Das sind sogar drei Prozent mehr als Ende des Vorjahres. Mit Kürzungen rechnen hingegen nur 23 Prozent, Ende 2011 waren es noch 21. Alles zu IT-Budget auf CIO.de
Erst 2013 könnte eine Krise, wenn sie denn kommt, auch die IT-Budgets schrumpfen lassen, meinen die CIOs. Offenbar haben sie aus der gerade erst verwundenen Rezession gelernt. "Deutschland hat die Finanzkrise gut überstanden, und außerdem sind viele Unternehmen jetzt besser auf schwierige Situationen vorbereitet", sagt Peter Lempp, COO bei Capgemini. Hierzulande steigen die Budgets auch schneller als in den beiden Alpenländern.
IT-Budget in Fachabteilung: Gefahr einer Schatten-IT
Einen Teil des Geldes für IT müssen die CIOs an die Fachabteilungen abtreten. Sie verantworten mittlerweile 16 Prozent der Ausgaben für Technologie. Uwe Dumslaff, CTO bei Capgemini, vermutet: "Dabei handelt es sich wahrscheinlich zum größten Teil um Pilotprojekte, die die Fachabteilung mit Hilfe externer Berater aufsetzt. Wenn sich die Lösungen bewähren, werden sie von der IT-Abteilung industrialisiert und in den laufenden Betrieb übernommen."
Doch sollte der CIO wachsam sein. Sollten aus diesen Testläufen Dauerlösungen werden, ohne dass sie mit der IT abgestimmt werden, drohen Kosten. Es bestehe die Gefahr, so Dumslaff, "dass eine Schatten-ITSchatten-IT im Unternehmen entsteht und neue Datensilos geschaffen werden. Deren Re-Integration kann später hohe Kosten verursachen." Alles zu Schatten-IT auf CIO.de