Strategien


Überraschender Optimismus

IDC: Die Investitionspläne der CIOs

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
IT-Sicherheit, Ausbau der System-Infrastruktur und Optimierung von Produktivität und Kundenservices stehen auf der Agenda der deutschen Firmen derzeit ganz oben.
Sieht Nachholbedarf bei Anbietern und Anwendern: IDC-Analystin Jennifer Waldeck.
Sieht Nachholbedarf bei Anbietern und Anwendern: IDC-Analystin Jennifer Waldeck.
Foto: IDC

Die deutschen Unternehmen blicken überraschend optimistisch in die Zukunft und sind bereit, ordentlich in ihre IT zu investieren. Zwei Probleme trüben diesen Ausblick allerdings. Erstens müssten die IT-Anbieter dringend nachbessern, weil sie den Kundenbedarf derzeit nur mangelhaft abdecken oder Firmen mit zu hohen Preisforderungen abschrecken. Zweitens verzichten 60 Prozent der Firmen bei IT-Investitionen leichtfertigerweise darauf, vorher den Return on Investment (ROIROI) zu berechnen. Das geht aus einer IDC-Studie unter 300 Firmen hervor. Alles zu ROI auf CIO.de

„Anhand einer ROI-Berechnung könnte die IT jedoch schwarz auf weiß den Nachweis erbringen, inwieweit sie die geschäftlichen Ziele tatsächlich unterstützt“, kommentiert IDC-Analystin Jennifer Waldeck. „Wir empfehlen IT-Verantwortlichen daher, sich in ihrem Unternehmen für eine regelmäßige Berechnung einzusetzen." Den Anbietern von Hardware, Software und Services rät Waldeck deutlich zu Nachbesserungen.

Die Hälfte für Hardware

Denn ausgeben will das Gros der Befragten mehr als bisher. Rund 80 Prozent der Firmen erwarten für 2012 eine gleichbleibende oder bessere gesamtwirtschaftliche Ertragslage, was sich bei 40 Prozent in stagnierenden und 38 Prozent der Unternehmen in steigenden ICT-Investitionen niederschlägt.

Rund 49 Prozent des Budgets werden für Hardware und Software verwendet, je 17 Prozent werden für externe IT-Dienstleistungen und die internen IT-Mitarbeiter in Vollzeitbeschäftigung ausgegeben, der Rest entfällt auf Telekommunikationsdienstleistungen.

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