IT-Etats stagnieren oder sinken
IT-Markt erholt sich nicht vor 2012
Die Analysten von Gartner werden beinahe lyrisch: "Das bislang schlechteste Jahr der IT-Branche geht seinem Ende entgegen", schreiben sie. Und hängen gleich einen Lichtblick an: 2010 wird besser. Ein wenig zumindest. In Zahlen: Die IT-Ausgaben werden weltweit um 3,3 Prozent steigen.
Davon dürften nach Einschätzung der Analysten jedoch nicht alle CIOs profitieren. Dazu Peter Sondergaard, Senior Vice President und Global Head of Research: "Mehr als die Hälfte der CIOs werden gleichbleibende oder sogar sinkende IT-Budgets haben." Insgesamt wird sich der Markt nicht vor 2012 so weit erholt haben, dass er das Niveau von 2008 erreicht.
Hinter der 3,3-Prozent-Prognose verbergen sich unterschiedliche Entwicklungen. So schreibt Gartner dem Segment Software ein Wachstum von 4,8 Prozent zu, das ist die Spitzenposition. IT-Services steigen im kommenden Jahr um 4,5 Prozent. Ausgaben für Telekommunikation verzeichnen mit 3,2 Prozent nur ein unterdurchschnittliches Plus, nehmen aber immerhin eine positive Entwicklung. Anders die Sparte Hardware: Hier rechnet Gartner maximal mit einer Stagnation.
Sondergaard gibt zu Bedenken, dass sich die Lage je nach Region unterschiedlich darstellt. Während die IT-Branche in den aufstrebenden Regionen Umsatz machen kann, schwächeln die Industrie-Länder nach wie vor.