Gegenmaßnahmen: Projektteams bilden, weiterbilden, dokumentieren

Wenn Wissen nicht weitergegeben wird

20.05.2009
Von Verena Bunk
Instrumente zum Wissensmanagement.
Instrumente zum Wissensmanagement.

Weitere 46 Prozent der Befragten gaben den Verlust von Erfahrungswissen durch das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Unternehmen an. Häufig werden noch Daten und Informationen mit Mitarbeitern aus dem Unternehmen genommen. 43 Prozent der Befragten halten eine umfangreiche Wissensdatenbank, in der Daten und Informationen dokumentiert sind, für wünschenswert.

Wissensaustausch zwischen Mitarbeitern fördern

Obwohl Wissen in den letzten Jahren zu einer entscheidenden Ressource wurde, ist der Umgang damit in den kleinen und mittleren Unternehmen noch längst keine Selbstverständlichkeit. Um einen umfassenden Wissensaustausch zu gewährleisten, gibt es verschiedene StrategienStrategien, Konzepte und Tools in den Unternehmen. Wissensmanagement heißt, das Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter und im Unternehmen insgesamt zu erschließen. Alles zu Strategien auf CIO.de

Praktiken beim Wissensmanagement.
Praktiken beim Wissensmanagement.

Eine wichtige Voraussetzung hierfür und von 82 Prozent der Befragten genannt, ist eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse und der damit verbundenen Informationen. Ein kundenorientiertes Wissensmanagement ist für 72 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen wichtig. Vor allem Handelsgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe befürworten Kundenbefragungen, um mehr über deren Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren.

Wichtig für das Gelingen von Wissensmanagement ist die Förderung des Wissensaustausches zwischen den Mitarbeitern im Unternehmen. Es müssen Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen werden, die den Wissensfluss zwischen den Wissensträgern gewährleisten. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist Teamarbeit. 81 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen befürworten entweder Projektteams, deren Mitarbeiter unmittelbaren Kontakt haben oder auch virtuelle Teams, deren Mitarbeiter via Internet kommunizieren.

Wichtig für Unternehmen (74 Prozent) ist das Dokumentieren von Wissensbeständen und Informationen. Weitere 71 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter regelmäßig weiterbilden und setzen so eine organisatorische Voraussetzung für ein erfolgreiches Wissensmanagement. Für viele Unternehmen bedeutet Wissensmanagement auch die Nutzung externer Informationsquellen, wie beispielsweise das Internet. Größte Priorität haben jedoch der Einsatz und der Austausch der neu erworbenen Kenntnisse im Arbeitsalltag, die zu einer guten Wissensbasis im Unternehmen führen.

Verena Bunk ist Analystin bei Techconsult.

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