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Nur integriertes Wissensmanagement ist nachhaltig
In der zweiten Hälfte der 90er-Jahre erreichte die Beschäftigung mit dem Wissensmanagement (WM) den Gipfel des Modewellenzyklus (Hype Cycle). Dieser Zyklus wird in die Phasen "Auslöser", "Gipfel der übersteigerten Erwartungen", "Tal der Desillusionierung", "Steigung der Erkenntnis" und schließlich "Plateau der Produktivität" eingeteilt. Den Analysten von DB Research zufolge befindet sich das Wissensmanagement seit kurzem auf diesem produktiven Niveau.
Als unverzichtbar beurteilen die Experten das integrierte Wissensmanagement. Dazu müssen die Entscheider bedenken, auf welcher Ebene WM gestaltet werden soll. Dabei wird auf die Gliederung des Business Engineering zurückgegriffen, das grundsätzlich die Ebenen Strategie, Prozesse und Systeme unterscheidet.
Eine WM-Strategie wird häufig in Form von Zielen formuliert, die den gewünschten Zustand des Wissensmanagements beschreiben. Für die Erreichbarkeit der Ziele werden kritische Erfolgfaktoren identifiziert. WM-Prozesse sind die grundlegenden Tätigkeiten in ihrer jeweils situationsspezifischen Ausprägung: Lokalisieren und Erfassen, Austauschen und Verteilen, Nutzen sowie Entwickeln von Wissen. WM-Systeme sind dagegen Informationssysteme, die die Menschen bei der Ausführung der WM-Prozesse unterstützen.
Die drei Ebenen müssen mit folgenden vier Handlungsfeldern abgestimmt werden: Kompetenz, Inhalte und Kontext, Zusammenarbeit sowie Kultur.