Ostdeutsche Kommunen eher zum Auslagern in private Hände bereit
E-Government: Investitionen in Intranet und Workflow Management geplant
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Initiativen BundOnline und DeutschlandOnline gelten mit 88 Prozent beziehungsweise 79 Prozent der Nennungen als die bekanntesten E-Government-Modelle. Dabei musste jedoch rund jeder Zehnte (elf Prozent) zugeben, keines der Modelle zu kennen.
Nach den Angaben der Entscheider besteht zum Teil erheblicher Investitionsbedarf bei den E-Government-Systemen. So geben sämtliche Studienteilnehmer das Intranet an. Es folgen Workflow Management Systeme (88 Prozent) sowie Content Management Systeme (87 Prozent). Jeweils 69 Prozent nennen auch Integrationsplattformen für E-Government-Anwendungen und Payment Systeme.
Ostdeutsche würden neben IT-Diensten auch Verwaltungprozesse auslagern
Bei der Partnerwahl zur Umsetzung der Richtlinie sehen sich ostdeutsche Entscheider deutlich eher unter privatwirtschaftlichen Unternehmen um als ihre westdeutschen Kollegen: 47 Prozent der Ostdeutschen würden technische Dienstleistungen in private Hände auslagern, aber nur 28 Prozent der Westdeutschen. Und während 16 Prozent der ostdeutschen Befragten auch Verwaltungsprozesse an die Privatwirtschaft outsourcen würden, sind es unter den Westdeutschen nur elf Prozent.
Für den "Branchenkompass Public Services 2007" hat der Marktforscher Forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting und dem FAZ-Institut 100 Entscheider aus deutschen Großstädten und mittleren Städten befragt.