Ostdeutsche Kommunen eher zum Auslagern in private Hände bereit
E-Government: Investitionen in Intranet und Workflow Management geplant
Die Autoren der Studie haben beobachtet, dass Großstädte im Allgemeinen weiter sind als mittlere und kleine Städte. Bei einem Blick auf die Ost-/West-Verteilung hat der Westen die Nase leicht vorn.
Die Geschichte hat bisher allerdings einen Haken: Städten, die bei der Umsetzung der EU-Richtlinie als Vorreiter glänzen wollen, werden durch noch ausstehende Entscheidungen über Zuständigkeiten und Kompetenzen Zügel angelegt. Sie warten darauf, dass Bund und Länder technische Standards vereinbaren und die Funktion des geforderten einheitlichen Ansprechpartners vergeben.
Nichtsdestotrotz sind drei Viertel der Entscheider davon überzeugt, den einheitlichen Ansprechpartner bis Ende 2009 vorzeigen zu können.
Die Verwaltungen müssen sich neu organisieren
Was die Neu-Organisation der eigenen Verwaltung angeht, stellen die Entscheider die Informationstechnologie an Platz Eins. Acht von zehn Befragten sehen bei der IT für interne Prozesse den dringendsten Verbesserungsbedarf. Es folgen das Mitwirken der Verwaltungskunden an elektronischen Prozessabläufen (78 Prozent) sowie die eigene Prozessorganisation (71 Prozent) und die Weiterbildung der Mitarbeiter (70 Prozent).
Steria Mummert wollte außerdem wissen, worin die Entscheider in den Verwaltungen bei der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie die größten Herausforderungen sehen. 44 Prozent der Befragten geben die Identifizierung und Anpassung der Verwaltungsprozesse und das Schnittstellen-Management zwischen den Prozessen an. Dahinter liegen technische Lösungen (43 Prozent) sowie unklare Zuständigkeiten zwischen den Verwaltungsebenen (28 Prozent).