IT-Abteilung droht Bedeutungsverlust
CIOs haben Angst vor Cloud
Cloud Computing wird die Unternehmens-IT nachhaltig verändern. Zu diesem Ergebnis kommen fast alle aktuellen Studien. Als wichtigste - und durchaus stichhaltige - Argumente gegen Cloud ComputingCloud Computing gelten nach wie vor fehlende Standards, schwammige SLAs sowie Sicherheits- und Compliance- und Haftungsfragen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Hinter vorgehaltener Hand werden indes noch andere Gründe genannt: Die Angst des IT-Führungsmannschaft vor einer schleichenden Entmachtung.
Fujitsu-Deutschland-Chef Bernd Wagner tritt dem entgegen: Cloud Computing bedeute keineswegs eine automatische Abwertung der IT-Manager, sondern eröffne gerade für IT-Führungskräfte den Weg vom technischen Experten ins Business-Management.
Allerdings müsste sich die IT-Führungsmannschaft bewegen und im Cloud-Umfeld neu orientieren. "Gerade mittelständische Firmen haben immer noch Berührungsängste mit Cloud Computing", sagt Wagner, Senior Vice President Region Germany und Managing Director bei Fujitsu. Ein Grund dafür sei, dass IT-Verantwortliche sich mitunter des Verdachts nicht erwehren könnten, die Cloud würde ihren Job überflüssig machen. "Davon kann keine Rede sein. Der IT-Chef ist heute wichtiger denn je - aber er muss lernen muss, seine Rolle neu auszufüllen."
Dass Cloud Computing die Unternehmens-IT umkrempeln wird, steht für den Fujitsu-Manager außer Zweifel: Der weltweite Umsatz mit Public-Cloud-Angeboten werde bis zum Jahr 2014 von 16 Milliarden Dollar auf mehr als 55 Milliarden Dollar ansteigen, zitiert Wagner eine aktuelle IDC-Studie. Aber im deutschen Mittelstand sei der Trend noch nicht angekommen.