Cloud braucht neue Ansätze
Alte Governance-Modelle versagen
Mit dem Einstieg in Hybrid- oder Public-Clouds steigt das Risiko, die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren. In einer Private Cloud behalten Unternehmen die Verantwortung als auch volle Kontrolle über sämtliche Informationen. Deshalb können sie etablierte Governance-Richtlinien mit mehr oder weniger Aufwand an eine Cloud-Infrastruktur anpassen.
Dagegen ändern sich Anforderungen und Zuständigkeiten schlagartig, wenn öffentlichen Clouds oder hybride Mischangebote ins Spiel kommen. Sie erfordern vollkommen neuartige Information-Governance-Ansätze, die den Gegebenheiten verteilter IT-Architekturen gerecht werden.
Bei den 208 Teilnehmern der Umfrage "CIO Market Pulse Survey 2010" von Anbieter EMC war der Einsatz von Private und Public Cloud Infrastrukturen relativ gleich verteilt. So setzten 37 Prozent auf Applikationen aus der Public Cloud, 32 Prozent auf Private Clouds. Weitere 36 Prozent der Befragten entwickelten aktiv Konzepte und Pläne, um weitere Anwendungen in die öffentliche Cloud auszulagern, 45 Prozent hegten solche Pläne im Hinblick auf private Cloud-Strukturen.
„In der nahen Zukunft werden sich vor allem Mischformen und hybride Modelle durchsetzen“, schreiben die Studienautoren. Dabei würden aus der Public Cloud vorwiegend weniger risikoreiche Dienste wie etwa Enterprise CollaborationCollaboration bezogen. Sensible Dienste mit hohen Sicherheitsstandards oder regulatorischen Anforderungen würden dagegen in streng überwachten Bereichen der Private Cloud verarbeitet. Insgesamt wollten mehr als zwei Drittel der Befragten hybride Cloud-Modelle nutzen, bei großen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern waren es sogar knapp drei Viertel. Alles zu Collaboration auf CIO.de