MacOS gegen Windows
10 Features, die Apple von Windows klaute
16.11.2010
Sie halten Apple für die innovativste Firma der Welt? Dann sollten Sie aber wissen, welche Anregungen sich Apple bei Windows holte und nachträglich in MacOS integrierte. Wir stellen Ihnen zehn Features vor, die zuerst in Windows und erst danach in MacOS erschienen.
Nicht immer hatte AppleApple zuerst die zündende Idee. Denn so mache Neuerung findet man zuerst in Windows, bevor Apple sie für MacOS übernahm. Wir zeigen Ihnen zehn solche Funktionen, bei denen MicrosoftMicrosoft die Nase vorn hatte. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de
- Features, die Apple von Windows klaute: <br>Command-Tab: Alt-Tab
Seit Windows-Urzeiten können Anwender mit Alt-Tab bequem zwischen den geöffneten Anwendungen hin- und herschalten. Apple fügte dieses Feature als Command-Tab in Mac OS X 10.3 Panther im Jahr 2003 hinzu. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Anwendungsfenster auf Icon verkleinern
Mac OS X 10.6 Snow Leopard kam mit einer Option, mit der man ein geöffnetes Fenster verkleinern kann auf das Anwendungs-Icon. Windows kennt das schon lange. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Screen Sharing: Remote Desktop Connection
In Mac OS X 10.5 Leopard fügte Apple Screen Sharing hinzu. Damit können Sie neben Ihrem eigenen MacOS-Desktop via Internet auch noch einen anderen Desktop sehen. Windows-Nutzer kennen dieses Feature unter der Bezeichnung Remote Desktop Connection seit Windows XP. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Time Machine: Backup und Restore
Apple übernahm für seine Time Machine die Idee von Windows, eine Backup-Funktion direkt in das Betriebssystem zu integrieren. Time Machine lässt sich aber deutlich einfacher bedienen als das Backup und Restore Utility/Systemwiederherstellung von Windows 7. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>System Preferences: Control Panel
Vor Mac OS X befanden sich die System-Einstellungen eines Mac über viele verschiedene Dateien verstreut. Microsoft fasste dagegen alle Systemeinstellungen unter dem englischen Namen Control Panel (was im Deutschen der Systemsteuerung entspricht) zusammen. Für Mac OS X 10.0 Cheetah übernahm Apple diese Idee von Microsoft und nannte die neue Systemsteuerung "System Preferences". - Features, die Apple von Windows klaute: <br>ActiveSync und Exchange 2007-Support
Mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard bekam das Apple-Betriebssystem nativen Support für Exchange Server 2007. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Terminal: Command Prompt
Unter Windows hat sich die Kommandozeile seit uralten DOS-Zeiten bis heute erhalten, wenn auch mit stark geänderter Bedeutung und Funktionalität. Apple hat mit Terminal nach langer Zeit ein spezielles Kommandozeilenfenster hinzugefügt, mit dem die Anwender auf die leistungsfähigen Unix-Kommandos zugreifen können. Microsoft hielt aber dagegen und rüstete die nicht so leistungsfähige Kommandozeile von Windows auf zur Powershell, die als .net-Framework-Produkt umfangreiche Scripting-Funktionen bietet. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Finder Sidebar: Windows Navigation pane
Genauso wie die Navigationsleiste bei Windows sitzt auch die Finder-Seitenleiste bei MacOS am linken Rand. Sie zeigt die PC-Ordner in einer hierarchischen Struktur. Der Finder erschien erstmals mit Mac OS X 10.3 Panther – zwei Jahre, nachdem Microsoft diese Anzeige in Windows XP eingeführt hat. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Mac Pfadleiste: Windows Adress-Zeile
Mac OS X 10.5 Leopard brachte eine neue Pfadleiste am unteren Ende des Verzeichnis-Fensters, das den genauen Pfad zu jeder ausgewählten Datei und zu jedem Ordner anzeigt. Diese Funktion erschien erstmals als Address-Zeile in Windows Vista, ca. ein Jahr vor Leopard. - Features, die Apple von Windows klaute: <br>Vor- und Zurück-Navigations-Button
Microsoft führte die Vor- und Zurück-Button, die man bereits aus dem Webbrowser kannte, in Windows 2000 ein. Apple zog zunächst nur mit dem Zurück-Button in Mac OS X nach. Erst mit 10.2 Jaguar gab es auch einen Vorwärts-Button.
Der Originalartikel stammt von John Rizzo, InfoWorld. Er wurde für pcwelt.de überarbeitet und gekürzt. Alle Abbildungen stammen von Infoworld.