Google, Bing, Yahoo, Duckduckgo
10 Suchmaschinen im Test
Ixquick.com: Diskretion bitte!
Bei den meisten Suchmaschinen hinterlassen die Surfer Spuren, von denen sie kaum etwas wissen. Nicht nur die Suchanfragen werden gespeichert, auch die IP-Adresse landet beim Anbieter. Damit die Suche schön schnell läuft, werden Suchbegriffe, der Zeitpunkt des Besuchs und ausgewählte Links als Tracking-Cookies in einer gigantischen Datenbank gespeichert.
So verrät jeder seine Interessen, Familienverhältnisse, privaten Geheimnisse, Gesundheitszustand, politische Ansichten, Aufenthaltsorte und vieles mehr - ein Horror für Datenschützer, pures Gold fürs Marketing. Genau hier setzt ixquick.com an und verspricht: keine Aufzeichnung der IP-Adressen, keine Cookies, keine Datensammlung oder -weitergabe an Dritte, dazu eine permanente verschlüsselte HTTPS/SSL-Verbindung.
Suchende belästigt Ixquick nicht mit Schnickschnack. Die Engine kombiniert die Ergebnislisten mehrerer Anbieter. Welche genau, zeigt jedes der im Google-Stil präsentierten Einträge in der Liste. In unserem Test funktionierte das gut und die Ergebnisse waren ordentlich sortiert. Ixquick stellt künstlich hochgerankte Links (Cloaking) wieder in Reihe und Glied zurück.
Der Haken ist die Geschwindigkeit. Suchanfragen dauern einige Sekunden länger, was Google-verwöhnte Anwender auf eine harte Probe stellt. Eine Bilder- und Videosuche und ein internationales Telefonbuch runden das Angebot ab.
Fazit: Wem Datenkraken wie Google nie geheuer waren, findet in Ixquick eine empfehlenswerte Alternative. Der Preis für Meta-Suche und Privatsphäre ist die gebremste Performance - die paar Sekunden sollten es einem aber allemal wert sein.