Die Denkfehler der CIOs
10 Unwahrheiten über Stammdaten-Management
Ein zentrales und effizientes Master Data Management (MDM) kann Unternehmen viele Vorteile bieten. Dadurch lassen sich beispielsweise Geschäftsabläufe flexibler und leistungsfähiger gestalten sowie IT-Kosten senken, denn die Aktualisierung und Pflege verteilter Stammdaten-Silos entfällt. "Master Data Management ist der neueste Versuch, um dem Daten-Chaos in Unternehmen Herr zu werden", sagt Andrew White, Analyst beim US-Marktforschungsinstitut Gartner. "Doch wie bei jedem neuen Thema gibt es dazu viel heiße Luft und zahlreiche Missverständnisse."
Einheitliche Stammdaten bilden wichtige Voraussetzungen für einen unternehmensweit reibungslosen Datenaustausch sowie durchgängige Prozesse und Analysen. Die Marktforscher definieren MDM dabei als die Möglichkeit, auf Basis moderner IT-Technologien einheitliche und exakte Stammdaten zu schaffen und semantisch konsistent zu verwalten.
Viele MDM-Programme scheitern
Unternehmen, die MDM-Vorhaben erfolgreich umsetzen wollen, müssen deshalb diverse technische und organisatorische Hürden überwinden und Fehler vermeiden. Doch genau daran sind in der Vergangenheit viele MDM-Initiativen gescheitert. Deshalb hat Gartner-Analyst White in dem Traktat "The 10 Myths and Realities of Master Data Management" die meist falschen Vorstellungen zu Master Data Management entzaubert.
Mythos 1: Bei MDM geht es um die Implementierung einer Technologie. Stimmt nicht: Bei MDM geht es nicht um eine spezielle Technologie oder ein Bündel von Technologien. In Wirklichkeit muss sich MDM auf die Betriebsabläufe konzentrieren, denn es geht dabei in erster Linie um ein Verständnis, wie Geschäftsprozesse laufen sollen. Da Stammdaten immer vom Business und nicht von der IT generiert werden, ist auch MDM eine Business-Aufgabe.