Durchbruch im Tarifkonflikt
11.000 T-Systems-Mitarbeiter bekommen mehr Geld
Das Ergebnis sieht höhere Gehälter für die etwa 11.000 tarifgebundenen Beschäftigten bei der Telekom-Geschäftskundensparte vor und eine Harmonisierung der Regeln zur variablen Vergütung im Konzern.
Konkret sollen die Mitarbeiter in den Entgeltgruppen 1 bis 5 eine Erhöhung von 3,0 Prozent von Januar 2019 an bekommen und jene in den übrigen Gruppen eine Erhöhung von 2,0 Prozent, wie beide Verhandlungsparteien mitteilten. Von 2020 an sollen die Gehälter nochmals um 2,5 Prozent für alle Gruppen steigen. Der Tarifvertrag gelte rückwirkend ab April 2018 und habe eine Laufzeit bis Ende 2020.
Angesichts der schwierigen Lage des schwächelnden IT-Anbieters sei die Einigung ein zufriedenstellendes Ergebnis, sagte Verdi-Verhandlungsführer Michael Jäkel. So würden die Regeln zur variablen Vergütung ab 2019 schrittweise an jene im Telekom-Konzern angeglichen. Für Mitarbeiter, die nicht im Vertrieb arbeiten, solle zudem die erfolgsabhängige Vergütung stufenweise abgeschafft und durch ein Festgehalt ersetzt werden. Georg Pepping, Geschäftsführer Personal von T-SystemsT-Systems, sprach von einem "tragfähigen Ergebnis". Alles zu T-Systems auf CIO.de
T-Systems mit Sitz in Frankfurt hatte im Juni angekündigt, weltweit etwa 10.000 Stellen zu streichen, davon 5.600 in Deutschland. Die Sparte mit fast 38.000 Mitarbeitern weltweit kämpft mit Überkapazitäten am Markt und hat Mühe, im harten Wettbewerb auskömmliche Preise zu erzielen. Der Stellenabbau soll die Kosten jährlich um 600 Millionen Euro senken. (dpa/rs)